Nadelkissen aus Filz

Im Dezember war am Litfaßplatz/Hackescher Markt in Berlin Trendmafia ein Designmarkt mit sehr schönen Sachen) und zu unserer großen Überraschung gab es wieder gefilzte Nadelkissen.

Natürlich haben wir uns eins in rot ausgesucht und jetzt hat unser kleines blaues Nadelkissen eine Freundin bekommen. Geben die beiden nicht ein gutes Paar ab?

Vielleicht können wir demnächst sogar verraten, wo es diese schönen Nadelkissen zu erwerben gibt. Die Verkäuferin wollte mit uns Kontakt aufnehmen, dann können wir sie verlinken.

Nun ist Weihnachten längst vorbei und ich hatte gehofft, die nette Nadelkissenverkäuferin würde sich noch mal melden, also müssen wir bei der nächsten Trendmafia nach ihr und ihren niedlichen Nadelkissen Ausschau halten.

Bolognese-Sauce

Neulich wurde ich gefragt, wie ich denn meine Bolognese-Sauce koche, die, die ich schon seit Jahren koche – meistens 3 Stunden (!) lang und ob ich da Wasser dran mache. Das gab mir sehr zu denken und um alle Missverständnisse auszuräumen, hier mein Rezept.

Meistens koche ich  sie mit 1 Kilogramm Rinderhackfleisch, damit sich die Arbeit lohnt und etwas friere ich als Vorrat ein.

ZUTATEN:

1 kg Rinderhackfleisch, Olivenöl, 1 Eßl. Butter, 2- 3 Möhren, 1 Stück Sellerie /evtl. Stangensellerie  100 – 150 g, 1 große Zwiebel, 100 g Schinkenspeck gewürfelt, 1 kl. Glas Rotwein, 4 – 5 Eßl. Tomatenmark, 1 Liter Fleischbrühe (Würfel oder gekörnte Brühe geht auch!)

Salz, Pfeffer, Rosmarin gemahlen oder vom Strauch, Oregano oder Majoran 1 Lorbeerblatt, evtl . Knoblauchzehe

ZUBEREITUNG:

Möhre, Sellerie, Zwiebel putzen und auf einem Brett  in kleine Würfelchen schneiden.

Öl und Butter in einem Kochtopf heiß werden lassen

Möhren, Sellerie und Zwiebel und den Speck reingeben und mit einem Holzlöffel umrühren und andünsten

Hackfleisch zugeben, (man kann dies auch noch separat vorher in einer Pfanne anbraten, doch das ist kein Muss)

Mit dem Holzlöffel alles schön umrühren und etwas anschmoren und mit etwas Salz und Pfeffer und Rosmarin und Oregano würzen

Wenn alles etwas Farbe angenommen hat, den Rotwein rangießen, den etwas verkochen lassen

Dann kommt noch das Tomatenmark dran, umrühren und vermengen und dann gieße ich etwas Fleischbrühe drüber, so dass das Fleisch etwas bedeckt ist

Zum Schluss das Lorbeerblatt zugeben.

Das Ganze lasse ich dann auf kleiner Flamme etwa 2 – 3 Stunden kochen. Das muss ja nicht an einem Tag sein, wenn nicht so viel Zeit ist. Man kann auch noch einen Tag später weiter kochen.

Zwischendurch natürlich immer mal hingucken und  noch etwas Brühe nachgießen, damit nichts anbrennt.

Wenn einem die Sauce noch zu dünn ist, bei offenem Deckel etwas einkochen oder geriebenen Parmesan drangeben. Das soll helfen, habe ich mal gelesen.

Guten Appetit!

Über Ah und Oh-Rufe freue ich mich sehr!

Cafékärtchen – Café 1900

Also nach diesen Cafékärtchen bin ich süchtig und die liegen ja auch in beinahe jedem Café so anziehend rum.

Ich werde so nach und nach von meinen Café-Touren durch Berlin berichten, denn ich bin immer neugierig nach neuen Orten und von einem Besucher meines Blogs habe ich kürzlich gehört, dass ihm ein bloßes Anschauen eines Cafékärtchens nicht genügt.

Café 1900, Knesebeckstraße

Von diesem Café besitze ich sogar mehrere Kärtchen.

Die Knesebeckstraße kenne ich schon lange und wer die Seitenstraßen des Kurfürstendamms öfter besucht, sieht auch die allmählichen Veränderungen. Hier haben die Inhaber der Geschäfte öfter gewechselt, doch es gibt Institutionen wie die Buchhandlung Marga Schoeller, den Laden hartog mit Designsachen  von Marimekko aus Finnland, den Küchenladen, an dessen Scheiben ich mir früher oft die Nase plattgedrückt habe.

Das Café 1900 war also für mich vor ein paar Monaten eine echte Überraschung. Früher war in den Räumen ein Geschäft mit Keramikobjekten in Form von bauchigen Tassen, die man an die Wand hängen konnte. Der wunderschöne keramische Fußboden ist geblieben, doch der sehr nette Inhaber des Cafés hat den Laden mit nostalgischen Sachen sehr schön hergerichtet und das Tollste ist: Er bäckt den Kuchen selber und die Stücke sind nicht zu klein und unglaublich lecker.

Die Atmosphäre dort war sehr angenehm und der Café schmeckte auch.

Laptoptasche aus gepunktetem Leinen

So sieht die fast fertige Tasche aus.

Meine Laptop-Tasche nähe ich so:

Man braucht dazu:

0,60 – 0,70 cm x 1,10 m festen Stoff, Vorhangstoff o. ä.

(evtl. Baumwolle)  Ich nahm koreanisches Leinen in braun mit beigefarbenen Punkten drauf.

Schaumstoffmatten,dünn (Bastelbedarf, in Berlin z. B. bei Modulor)

Nähgarn, Bleistift, Papier (Packpapier o. Schneiderpapier)

evtl. Paspelband

Schrägstreifen (2 x der Laptopumfang!)

1 Reißverschluss lang oder zwei kurze Reißverschlüsse

Zuerst legt man den Laptop auf einen Tisch und stellt ihn auf ein großes Stück Papier. Dann umfährt man mit einem Bleistift die Grundfläche auf dem Papier und schneidet den Papierbogen aus, dann hat man schon das benötigte Schnittmuster für das Ober- und Unterteil der Laptoptasche.

Dieses Teil muss man 4 x im Fadenlauf zuschneiden mit 1,5 cm Nahtzugabe(evtl. den Stoff dabei rechts auf rechts halbieren). Am besten ausprobieren!

Den Schaumstoff nun so zuschneiden, dass man zwei etwas kleinere Teile hat als die Größe der Stoffteile. Der Schaumstoff wird nur als Zwischenlage zur Polsterung der Tasche eingenäht.

Es werden nun jeweils zwei Hälften des Stoffes mit der linken Stoffseite rundherum aufeinander genäht  und dabei jeweils eine Matte Schaumstoff miteingenäht. Nun hat man Oberteil und Unterteil der Laptoptasche.

Mit dem Rest des Stoffes schneidet man nun zwei Stoffstreifen von ca. 6-7 cm Breite zu. Die Länge muss man am Umfang des Laptops abmessen mit ein wenig Nahtzugabe. Diese Streifen werden 2 x zugeschnitten, halbiert und der Länge nach zusammengenäht. Mit ihnen werden dann jeweils die Ober- und Unterteile der Laptoptasche am äußeren Rand eingefasst. Geübte können dabei beim Oberteil noch eine farbige zum Stoff passende Paspel mitnähen.

Die Innennähte versäubert man rundum am besten mit farbig passendem Schrägstreifen. Dann sieht das sauberer aus und außerdem können die Nähte nicht flusen.

Die Stoffstreifen rundherum dienen auch dazu, dass man am Schluss den oder die Reißverschlüsse einnähen kann und die schön verdeckt sind.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Neue Tasche

Kürzlich war ich wieder in der Stoffetage in der Lise-Meitner-Str. (Berlin-Charlottenburg). Dort gibt es zur Zeit preiswert wunderbare Patchwork-Stoffe. Ich habe 1,20 m x 1,10 cm schwarz-rot-weiß gemusterten Stoff gekauft und eine wunderhübsche Umhängetasche mit Futter genäht, sogar mit Handytasche innen. Das  Schöne daran, sie hat nur wenige Schnittteile.

Material:

Stoff ca. 1,20 x 1,10 m, Baumwolle oder etwas festeren Stoff

Nähgarn in passender Farbe, 1 Knopf Durchmesser 2 cm

Der Schnitt dafür sieht etwa so aus:

Abbildung 1

Man kann  die Größe gut mit einem Stück Packpapier ausprobieren, auch die Länge des Trageriemens, denn jede Figur ist anders, entweder man hat einen eher kurzen Oberkörper oder man ist eben länger gebaut – probiert es aus.

Das Schnittteil schneide ich möglichst im Fadenlauf/Musterlauf jeweils 4 x zu mit 1,5 cm Nahtzugabe. Das günstige Zuschneiden kann man ausprobieren. Also nur Mut und zuschneiden. Jeweils zwei Teile werden sodann an den Seiten unter Beachtung der Nahtzugabe zusammengenäht. Die Nähte beidseitig mit dem Bügeleisen schön ausbügeln. Ich habe dann bereits die eigentliche Tasche und das Taschenfutter. Die Teile werden rechts auf rechts ineinander geschoben, so dass jeweils mittig auf beiden Seiten die Nähte sind und ich nähe die beiden Taschen nun im Bereich der Rundungen und Trageriemen aneinander, so dass das Futter nach innen gewendet werden kann. Zuvor aber die Nähte glatt bügeln.

Abbildung 2

Wenn man eine Innentasche möchte, dann einfach einen passenden Stoffstreifen in linker Stofflage doppelt  zuschneiden, ggf. mit dem Handy oder Portemonnaie ausprobieren, ob die Größe hinkommt. Den Stoffstreifen rechts auf rechts rundum zusammennähen, so als würde man ein Etui nähen. Das Ganze wenden und bügeln, die eine offene Seitennaht nach innen umfalzen und bügeln.

Dann den gedoppelten Streifen auf das Innenfutter aufheften und vorsichtig annähen ohne den Oberstoff mitzufassen, lieber langsam nähen. Wenn man möchte kann man einmal von oben runter steppen für ein Handyfach.

Den Trageriemen an den Enden etwas einschlagen und die beiden Enden anpassen und zusammensteppen.

Der Boden der Tasche wird von links zugenäht; dabei kann in den Ecken wie auf der Abbildung 2 zu sehen schräg abgesteppt werden. Dann bekommt die Tasche eine etwas rundere Form. Die Futtertasche wird am Boden nach innen gefalzt und dann in die Tasche geschoben.

Der Verschluss der Tasche wird auch mit einem gedoppelten Stoffstreifen in gewünschter Breite und Länge (hier 8 cm Breite mit 1 cm Nahtzugabe) gefertigt und wie eine Klappe über die obere Taschenöffnung genäht , wie oben beschrieben. Nur das noch quer ein Knopfloch genäht wird. Ich nahm einen Knopf mit 2 cm Durchmesser, das Knopfloch hat dann ein Mass von 2,5 cm.

Viel Spaß beim Ausprobieren!