Cookeria in Berlin

In der Haeselerstr. in Berlin-Charlottenburg gibt es schon über 10 Jahre die Cookeria, in der Kochkurse zu verschiedenen Themen veranstaltet werden. Und dass es diesen schönen Ort gibt, spricht ja wohl auch für die Qualität der Kurse … oder?

Weniger bekannt ist vielleicht, dass man hier mittwochs zwischen 12.00 und 14.00 Uhr sehr lecker Essen gehen kann. Es gibt kleine Gericht so ab 5,00 Euro bis 8,00 Euro und die sind sehr schmackhaft. Wir nahmen mit Hühnerfleisch und Mango gefüllte Wraps mit Salat. Am Dienstag davor kann man bis 18.00 Uhr telefonisch unter 30107012 auch vorbestellen. Die Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen.

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Brief-Tasche

Vor einiger Zeit erstand ich einen schönen blau-gestreiften Stoffrest aus etwas kräftigerer Baumwolle. Daraus nähte ich diese Tasche, die aussehen sollte wie ein Briefumschlag:

Den Oberstoff hatte ich gedoppelt, indem ich einen dünnen Polyesterstoff aufgenäht habe. Danach habe ich erst zugeschnitten. Ich finde, dass dadurch der Oberstoff besser vor Verschmutzungen geschützt und wird und außerdem glänzt die Tasche auch schön. Das Futter ist aus dem gleichen Stoff und dann ganz normal mittelblau. Innen habe ich eine kleine Innentasche mit Reißverschluss und ein Handyfach gefertigt und angenäht. Die Klappe (Verschluss) ist extra angenäht. Das Maß der Tasche ist 40 x 30 cm.

Die Tasche ist schön leicht – eben eine Sommertasche mit maritimem Charme. Das Gurtband habe ich übrigens von Yavas Schneidereibedarf in der Schillerstr. 21 in Berlin-Charlottenburg. Ich glaube da kaufen auch die türkischen Schneider in Berlin.

My Cottage in Berlin-Charlottenburg

Sogar etwas abgelegene Teile von Charlottenburg bieten Überraschungen, so z.B.auch Straßen, die zwar ganz nett und ruhig, aber ansonsten von den Geschäften her eher unattraktiv sind. In der Haeselerstr. 20 (eine kleine Wohnstraße, die von der Königin-Elisabeth-Str. abgeht!) befindet sich seit Anfang Juli ein kleines nettes Café: My Cottage. Innen ist es mit viel Weiß im Landhaus-Stil gehalten, draußen kann man sehr schön auf Gartenstühlen sitzen und den Sommer bei Erdbeerkuchen und Kaffee  oder Tee genießen. Es gibt aber auch kleine leckere Gerichte und Pasteten. Frühstück ist auch im Angebot. Dieses Café ist in der ansonsten etwas langweiligen Gegend und für den Rand von Westend eine Bereicherung. Kuchen gibt es auch außer Haus zum Mitnehmen.

 

Sommer-Rucksack

Jetzt ist er doch noch gekommen der Sommer mit ein paar heißen Tagen. Für Radtouren ist so ein leichter Stoffrucksack ganz angenehm. Den gibt es so weit ich denken kann in vielen verschiedenen Ausführungen. Ich habe versucht, ihn selber zu nähen.  Mein Stoff ist dünn und leinenartig und zart türkisblau, eine Farbe zum Verlieben.

Ich nehme für den Rucksack

1,20 bis 1,50 m festen Stoff (Leinen/dickere Baumwolle, uni oder gemustert)

Futterstoff in weiß (Gardinenrest/Polyesterstoff) in etwa gleicher Größe (das Futter vielleicht etwas kleiner zuschneiden als den Stoff für den Rucksack)

evtl. zur Verstärkung des Stoffes Vlieseline verwenden (wer mag)

Nähgarn

1 m Kordelband aus dem Kurzwarenhandel

6 Metallösen/Öszange (!) alternativ: kleine Stoffstreifen außen aufnähen wie bei Gürtelschlaufen und dann ein Band durchziehen!

Gurtband (1,80 – 2.00 m je nach Körpergröße)/ alternativ Träger aus dem gleichen Stoff wie Rucksack fertigen)

Der Schnitt für meinen Rucksack  besteht aus 2 Teilen und kann aus Packpapier oder Schnittpapier hergestellt werden:

1 Teil (Mittelteil) = Oberstoff  1 x in einfacher Stofflage zuschneiden

1,06 lang x 24,5 cm breit

1 Seitenteil  = Oberstoff  2 x in doppeltert Stofflage zuschneiden

Nahtzugaben nicht vergessen: Für den oberen Rand des Rucksacks nehme ich 5 cm, für die Seiten 1,5 – 2cm

41 cm lang x 24,5 cm breit (unten mit Hilfe eines Tellers rund geschnitten)

Ich habe hier noch ein Foto von den Schnittteilen gemacht, damit man sich das vorstellen kann:

Auf dem Mittelteil zeichne ich mir für den Boden des Rucksacks mittig 24 cm ab, um mich besser orientieren zu können.

Nähen:

Die Seitenteile rechts auf rechts rundum an das Mittelteil stecken und dann nähen und dabei die abgemessenen Gurtbänder gleich im oberen und unteren Bereich des Rückenteils an beiden Seiten mitfassen. (Vielleicht ausprobieren, wie die Gurtträger sitzen sollen.) An den Rundungen ggf. die Seitenteile einhalten, aber ohne dass es Falten gibt. Nahtzugaben versäubern.  Ich habe das mit einem kleinen Zickzackstich gemacht. Den oberen Rand des Rucksacks ebenfalls versäubern und umschlagen und versäubern und gut umbügeln. Jetzt die Abstände für die 6 Ösen ausmessen. Bei mir waren das glaube ich 6,5 cm bei jedem Teil des Rucksacks und die Ösen mit einer Öszange anbringen. Vielleicht vorher an einem Stoffstück üben.

Das Futter wie oben beschrieben zuschneiden und nähen, links auf links in den Rucksack schieben, umschlagen, feststecken und von Hand an die obere Innenkante annähen. Die Kordel durch die Ösen ziehen (beim Kauf besser darauf achten, dass sie nicht zu dick ist!) und fertig ist das gute Stück.

Vielleicht mache ich mir oben noch eine Verschlussklappe mit Knopf dran, doch das bleibt jedem überlassen.

Kalbsschnitzel mit Kartoffel-Mangold-Salat

Der Juli ist ja nun leider völlig verregnet und trotzdem möchte man am Freitagabend so etwas wie Biergarten-Stimmung haben!

Dann auf zum türkischen Supermarkt Nazar Market in der Bismarckstr. und ein paar Kalbsschnitzel und gute Kartoffeln erstanden. Zum Glück bringt der Herr Sohn noch von einer Kollegin reichlich frischen Mangold vorbei und los gehts:

500 – 600 g festkochende Kartoffeln schälen und in Scheibchen schneiden und in etwas Brühe kochen (mit wenig Wasser!)

250 g Mangold waschen, Stiele waschen, Blätter klein schneiden

Stiele in etwas gesalzenem Wasser ca. 5 Minuten kochen; dann die Blätter noch kurz mitkochen, bis sie zerfallen (wie bei Spinat)

und über einem Sieb abgießen, kurz auskühlen lassen und  dann in einer Salatschüssel mit den inzwischen gekochten Kartoffelscheiben mischen

4-5 Eßl. Oliven- oder Sonnenblumenöl mit Salz, Pfeffer und etwas weißem Balsamicoessig verrühren und über den Salat geben,

evtl noch eine in Streifen geschnittene Zwiebel beigeben (wer mag!).

Die Schnitzel machen wir immer so wie es mal Sarah Wiener in einem Kinderkochkurs erklärt hat. Man kann zu Sarah Wiener stehen wie man will, diese Sendung war eine richtige Offenbarung:

3 – 4 dünne geklopfte Kalbsschnitzel

Salz, Pfeffer

Mehl, 1 Ei, Semmelbrösel  je auf drei flache Teller verteilen

Öl

Die Schnitzel von beiden Seiten salzen und pfeffern, dann nacheinander erst in Mehl, Ei und Bröseln wenden

Reichlich (!) Öl in einer großen Pfanne heiß werden lassen. Richtig heiß ist das Fett, wenn man einen Kochlöffelstiel in das Fett hält und sich am Stiel kleine Bläschen bilden. Dann die panierten Schnitzel, die im Fett beinahe schwimmen sollen,nacheinander braten. Dies geht relativ schnell und am besten prüft man, ob sie von unten schon bräunen, dann schnell wenden, von der anderen Seite fertig braten. Auf einem bereitgestellten Teller können sie auf Küchenkrepp noch etwas abtopfen.

Guten Appetit und ein Bierchen passt dazu auch ganz gut!