Gelbe Tasche

Der Sommer geht zwar zu Ende, doch bei Hüco sah ich neulich einen quietschgelben Stoff, dem ich nicht widerstehen konnte:

Sie ist nach meiner bereits auf diesem Blog gezeigten Anleitung genäht, nur habe ich sie diesmal noch mit einem naturfarbenen Nesselstoff abgefüttert, das gibt ihr mehr Stabilität. Außerdem gibt es innen eine kleine Reißverschlusstasche für das Handy oder Portemonnaie. Eine Verschlussklappe kann ich ja noch nachträglich drannähen. Im unteren Bereich ist sie mit dem roten Stoff farbig abgesetzt; die Innentasche ist aus dem gleichen farbenfrohen Stoff. ….Apropos Sommerende, warum soll ich nicht auch imWinter eine fröhliche Farbe tragen!?

Brunnenstraße und Frozen Yoghurt

Ein paar Mal im Jahr zieht es mich in die Brunnenstraße zwischen Gesundbrunnen/Bernauer Straße und Torstraße. Ich finde es ist eine der interessantesten Straßen in Berlin und sicher haben wir keine Ahnung mehr davon, was hier in den 20iger und 30iger-Jahren für ein buntes Treiben war. Nach dem Mauerbau war die Straße sehr abgeschnitten.

Heute sind es eher die Kunstgalerien, Modegeschäfte, Cafés und Bars die uns hierherziehen, im Sommer auch die Wedding  dress im Rahmen der  Fashion week und Bred and butter-Modemesse. Einen Grund gab es aber noch, weshalb ich die Brunnenstraße erkunden wollte: Vor längerer Zeit hatte ich mal in der Abendschau was aufgeschnappt, dass es hier einen Laden mit Frozen Yoghurt geben soll und den hatte ich trotz intensiver Suche immer noch nicht gefunden. Am letzten Sonntag war es dann soweit, wenn auch erst auf den zweiten Blick:

Der schmale Laden befindet sich neben dem Eingang zum Weinbergspark in der Brunnenstr. und weil das Nebenhaus gerade eingerüstet ist, bin ich wirklich erst mal vorbeigelaufen und habe das leckere Angebot verpasst – doch bei meinem nächsten Besuch in der Brunnenstraße werde ich was probieren… bis dahin noch schöne Tage.

Belle Etage am Lietzensee und Anjas Sonntagscafé geschlossen!

Jetzt werden die Tage schon kürzer und manchmal hat man den Eindruck, dass sich das Caféhaustreiben langsam wieder in Innenräume verlagern sollte. Sonntagnachmittag war so ein Tag und ich wollte schon öfter „Anjas Café“ in der Belle Etage am Lietzensee ausprobieren. Ich hatte schon vor einiger Zeit davon gehört, doch es hatte sich noch keine Gelegenheit ergeben.

Wir klingelten pünktlich um 14.00 Uhr, fühlten uns schon beim Hinaufgehen so, als würden wir einen Kommerzienrat besuchen und wurden an der Tür von Anja empfangen. Es gibt selbst gebackenen Kuchen und sehr starken Kaffee zu dem ausreichend heißes Wasser, Zucker und Milch gereicht wird.

Bei schöner Musik konnten wir den Nachmittag schön genießen und wenn die Pension gerade nicht ausgebucht ist, kann man die Räume der Belle Etage auch besichtigen. Zum Abschied durften wir uns noch ins Gästebuch eintragen….wir kommen bestimmt bald wieder, denn alles war sehr lecker und die Atmosphäre dort ist einmalig in Berlin. Abends gibt es dort regelmässig diverse kulturelle Veranstaltungen.

Mein Beitrag zur Bel Etage ist ja von September 2012 und wie ich jetzt am 4. Juni 2013 durch eine e-mail erfahren habe, ist die Bel Etage jetzt verkauft worden und die Räume werden anderweitig gewerblich genutzt. Schade schade…und ich bin froh, dass ich öfter dort war und dort so interessante Veranstaltungen besuchen durfte. Traurig bin ich schon, dass ich nie wieder dort sein darf.  Doch am 10.Juni eröffnet im gleichen Haus die „Petit Etage“ und dort soll das Kulturprogramm im kleineren Rahmen fortgesetzt werden. Vielleicht kann ich bald darüber berichten.

Am 15.11.2013 war es soweit: Im Rahmen des 10. Bundesweiten Vorlesetages fand in der Petit Etage eine sehr schöne Lesung mit Berlin-Geschichten statt und am 30.11.2013 gibt es Jazz mit Cerell u.a., (siehe auch meinen Beitrag auf schurrmurr/Petit Etage!)

30.12.2016 Nachtrag

Offenbar gibt es Leute, die sich nach der Bel Etage sehnen …vor ein paar Jahren konnte man da wunderbar Silvester feiern…doch das ist lange vorbei und kommt nicht wieder.

Auch die Petite Etage von Cerell gibt es meines Wissens nicht mehr.