Tide Café Hamburg Ottensen

Bei meinem Trip nach Hamburg war ich natürlich wieder auf der Suche nach originellen Cafés und in Hamburg Ottensen fand ich ein ganz hübsches, das aussah wie ein alter Milchladen mit einem blau-weiß gefliesten Fußboden, alten Küchentischen. Hier wird neben Café und Kuchen auch noch Treibgut vom Meer und von der Elbe angeboten.  Jeder der mal am Strand war, weiß, was für sonderbare Hölzer, geschliffenes Glas und andere schöne Sachen  angeschwemmt werden und wieder zum Vorschein kommen. Jetzt können sie wieder als originelle Deko oder Baumaterial verwendet werden.

Eine ganz alte Nähmaschine war auch zu sehen. Überhaupt war hier auch ein bißchen Werkstatt-Atmosphäre. Und alles lud zum Verweilen ein.

Das Café war  zum Wohlfühlen. Café und Kuchen schmeckten, was will ich meer.

Tide

Clutch aus Stoff

Aus dem tollen Buch „Meine Tasche -Mein Design“ von Miriam Dornemann habe ich die Anleitung für diese Clutch ausprobiert, die sich relativ schnell anfertigen liess. Sogar den Knopf habe ich selbst bezogen, und zwar nach der Anleitung auf der Seite von Nahtzugabe unter Nähgeheimnisse.

Japanische Nachhaltigkeit

An Textilien ist ja wahrlich hier kein Mangel und wir wissen, wieviel Arbeitskraft und Material in die Produktion weltweit fliesst und wieviel dann wieder weggeeworfen wird oder im Second-Hand-Laden landet. Da liegt es nahe, die gebrauchten Sachen, die vielleicht etwas aus der Mode sind aufzupeppen und weiter zu nutzen. Das birgt Raum für neue Kreativität.

Die Japanerin Koko Yamase macht es uns vor mit dem neuen Buch Cut-up-couture aus dem Stiebner-Verlag. Dieser hat mir freundlicherweise ein Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt. In diesem Verlag ist auch z. B. Pattern magic erschienen.

Koko Yamase ist eine in Japan bekannte Designerin, die uns hier zeigt, wie man aus Männersachen: Hemden, T-Shirts, Sweat-Shirts und Schals neue Mode für Frauen designt und das auf verblüffend einfache Weise. Da werden von Hemden einfach die Kragen, Ärmel und Manschetten abgetrennt und mutig zu neuen Kleidern und Oberteilen remixt, dass es eine helle Freude ist.

Ich hatte zwar  Zugang zu Männersachen, doch um die Bluse von Seite 28 auszuprobieren, kaufte ich erst mal im Kaufhaus eine Doppel-Packung Herren-T-Shirts in Größe L. Es kostete dann doch etwas Überwindung, die Schere anzusetzen, doch es macht schlichtweg Spaß, Kokos Anleitungen zu folgen. Den Kleiderschrank durchforstet man plötzlich mit ganz anderen Augen.

Die einzelnen Modelle in dem Buch sind mit kleinen schematischen Zeichnungen erklärt und auch für Nähanfängerinnen geeignet. Ja vielleicht fällt es mancher sogar leichter, ein vorhandenes Teil abzuwandeln und das Nähen überhaupt erst mal auszuprobieren. Sicher, in dem Buch sind eher schlanke und zierliche Models zu sehen, doch das ist kein Hindernis, sich hier Anregungen für Eigenes zu holen.

Mir gefällt z.B. der Sweat-Shirtmantel und die Tasche aus Hemdkragen finde ich eine gute Idee, da ich weiß wieviel Mühe für eine Hobby-Schneiderin in einem Hemd-oder Blusenkragen steckt.

Rostroter Wollrock aus Burda 8/2012, Nr. 134

Auf dem Neuköllner Stoff am Maybachufer gab es kürzlich rostroten Wollstoff. Ich hatte mir schon länger vorgenommen, auch mal etwas Dickeres für den Winter zu nähen. In Burda Style hatte ich einen relativ einfachen Schnitt für einen Bahnenrock entdeckt und ich finde er ist mir ganz gut geraten. Sogar den Nahtreißverschluss habe ich mit dem neuen Brother-Nähfuß  einigermassen eingenäht gekriegt.Der Schnitt für das Rockteil besteht nur aus 3 Teilen und für den Bund, der  nach innen umgeklappt wird, sind es noch einmal 3 Teile. Die Rockteile habe ich alle um 10 cm verlängert, weil ich keinen Minirock wollte. Wollstoffe nähen sich übrigens ganz gut, weil die Stoffbahnen gut aneinander haften und nicht so leicht verrutschen.

Stoff für den Gürtel habe ich noch übrig, doch das eilt ja nicht.

Nähanleitung verstehen

Meine Singer-Nähmaschine  2263 näht sehr gut und bislang konnte ich damit meine Nähprojekte bewältigen. Aber ab und zu kriege ich so einen Flitz und meine, ich bräuchte dafür einen anderen Nähfuß.

Aus diesem Grund war ich vor ein paar Wochen bei Zick-Zack-Nähwelt am Alex, die in der Karl-Liebknecht-Str.  jetzt ein Ladengeschäft zu ebener Erde haben. Die Bedienung dort ist recht freundlich und die Auswahl an Nähzubehör, Stoffen und sogar Wolle sollte man sich mal näher anschauen. Dort kaufte ich nun einen Brother-Nahtreißverschlussfuß, der mit meiner Singer-Nähmaschine kompatibel ist. Doch leider ist die beigelegte Nähanleitung nicht so leicht verständlich. Oder blickt ihr da durch oder habt damit Näherfahrung gesammelt?! Vielleicht kann ich ja da noch mal nachfragen. Übrigens Näh-und Patchworkkurse werden dort auch angeboten.