Café Sweet´s in Berlin-Charlottenburg

Mitten im Herzen von Charlottenburg in der Nähe vom Karl-August-Platz und Markt in der Weimarer Str. 35 gibt es ein niedliches kleines Café an dem ich neulich unverhofft mit dem Fahrrad vorbeigesaust bin: Café Sweets. Zu schade zum Vorbeisausen.

Heute habe ich mal reingeschaut und fand dort neben der wunderbar anheimelnden Innenausstattung im Landhaus-Stil eine sehr schöne Auswahl an selbstgebackenem Kuchen und Torten, sehr guten Kaffee. Die Inhaberin bäckt selbst und das schmeckt man auch. Ich probierte Käsekuchen und dazu gab es heißes Pflaumenkompott und alles war sehr schön angerichtet und lecker. Man merkt, dass das alles mit sehr viel Liebe gemacht ist. So konnte ich mir diesen eher tristen Novembertag doch noch versüßen. Die Kuchen gibt es übrigens auch außer Haus und jetzt vor Weihnachten werden auch leckere Plätzchen angeboten.

Geöffnet ist das Café Sweet’s von Mittwoch bis Sonntag, am besten mal Vorbeischauen.

P. S.

Als ich Mitte August 2014 dort vorbeiradelte, sah ich, dass wohl die Inhaberin gewechselt hat. Das Café heisst jetzt „Café Wohntraum“. Über das neue Angebot kann ich aber noch nichts sagen. Werde bald dort mal vorbeischauen.

30.08.2014 schurrmurr

Franz Karl – Österreich in Berlin

Am Samstag fuhr ich mit den Bussen 100 und 200 nach Friedrichshain/Prenzlauer Berg. Ich wollte auch das neueröffnete Nähkontor anschauen, von dem ich beim Bloggerinnen-Treffen am letzten Wochenende erfahren hatte. Zum Glück haben die beiden Buslinien ein geräumiges Oberdeck, so dass man dort ruhig sitzend an dem mitgenommenen Socken stricken kann, während die Baustellen der Hauptstadt an einem vorüberziehen. Gut einige Touristen guckten irritiert, doch das störte mich nicht.

Das Nähkontor gefiel mir sehr. In dem Laden fühlt man sich wie in die 50er Jahre versetzt. Wer weiß, vielleicht wird er noch als Filmdrehort entdeckt. Doch da ich meinen Fotoapparat vergessen hatte, muss ich einen Bericht noch aufschieben und später nachholen. Immerhin habe ich bei den günstigen Stoffangeboten zugegriffen und werde wohl bald wieder nähen. Nun, etwas hungrig aus dem Nähkontor gekommen, entdeckte ich in derselben Straße ein Café mit österreichischen Kuchen-und Gebäck-Spezialitäten. Dort wird mit Begriffen wie Ribisel, Marillen, Schlagobers, Buchteln,  Palatschinken, Verkehrter usw. nur so um sich geschmissen, so dass manch eingefleischter Berliner sich wundert. Aber von denen gibt es im Prenzlauer Berg ja wohl nicht mehr so viele. Jedenfalls genoss ich dort einen sehr leckeren Capucchino (doch in Österreich heisst der bestimmt auch anders) und wunderbare Himbeer-Mascarpone-Torte. Der Besuch dieses sehr schön im Berghüttenstil eingerichteten Kaffehauses hat mir sehr gefallen; ich strickte dort noch weiter an meinem Socken, während draußen bekannte Gesichter an mir vorbeiflanierten, die wohl ebenfalls das neue Nähkontor anschauen wollten.

Wollrock II aus Burda-Heft 8/12

Der rostrote Wollrock aus Burda-Style 8/12, den ich vor kurzem hier vorstellte, war stoffmässig leider nicht so befriedigend. Das Material neigte zum Weiten und fusselte mir auch zu sehr. Vielleicht hätte ich ihn gleich abfüttern müssen.

Da traf es sich gut, dass ich auf dem Stoffmarkt Holland in Potsdam einen tweedartigen Wollstoff in einem Rosenholzton  fand, der fester zu sein schien und so habe ich den Schnitt noch einmal ausprobiert.

Meine neuen Kenntnisse aus dem Näh-und Schnittkurs im Nadelwald in Neukölln konnte ich da gleich anwenden. Ich habe meinen vorhandenen Schnitt um die Nahtzugabe von 1,5 cm an den Seitennähten und oberen Nähten erweitert und an den Säumen habe ich 8 cm zugegeben, weil ich den Rock lieber etwas länger nähen wollte.

Ich musste dazu die Schnitteile auf neues Schnittpapier aufstecken, die Nahtzugaben mit dem Geodreieck ausmessen, die Paßzeichen und Markierungen übertragen und dann alles neu ausschneiden. Doch die Arbeit hat sich gelohnt.

Wenn man die Schnitteile mit Nahtzugabe zuschneidet, erreicht man beim Zuschnitt eine bessere Genauigkeit. Die Nahtzugabe von 1,5 cm wird später auf der Maschine von der Nadelposition zur Markierung auf der Nähplatte mittels eines Lineals ausgemessen und mit Hilfe eines Klebstreifens markiert. Da kann man sich beim Nähen gut dran orientieren.

Nach dem Zuschnitt, der Versäuberung der Teile mit Hilfe eines Zick-Zack-Stichs und beim späteren Zusammennähen habe ich deutlich gemerkt, dass ich zu mehr Genauigkeit komme und der Rock ziemlich gut sitzt. Beim Säumen habe ich zum ersten Mal den Blindstichfuß an meiner Nähmaschine ausprobiert und das ging schon ganz prima. Der Nahtreißverschluss gelang mir nach der Anleitung von Farbenmix.

Später wollte ich den Rock noch füttern, doch in meinem Burda-Nähbuch fand ich eine gute Anleitung für einen separaten Unterrock  im gleichen Farbton, den man auch für andere Kleidung und Röcke verwenden kann. Den habe ich dann auch noch ausprobiert.

Kartoffelpuffer in Neukölln

In letzter Zeit zog es mich öfter zum Hermannplatz in Neukölln, weil ich im Nadelwald einen Nähkurs absolvierte. Auf dem Weg in die Friedelstraße musste ich mich erstmal stärken und genau vor dem Haupteingang von Karstadt befindet sich dieser Imbiß:

Die Leute auf dem Foto schauen zwar etwas skeptisch, doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Die Puffer werden auf einer Art heißen Platte gebacken, sind ausserordentlich kross, nicht klein und man kann sie mit verschiedenen „Toppings“ so heißt das wohl heute, bestellen und sind gar nicht teuer.

Die Bedienung war sehr freundlich – hier gehe ich gern wieder hin.