Da ich zur Zeit wieder mehr nähe, und neue Schnitte abändern und ausprobieren will,komme ich manchmal mit den Packpapierbögen, die normalerweise so erhältlich sind, nicht mehr hin. Meistens ist mir Packpapier auch zu steif. Also recherchierte ich ein wenig im Internet und fand zu meinem großen Glück das Schnittmusterpapier von Flariet (Schoellershammer) in München. Es ist in einer 10 m Rolle erhältlich, pergamentartig durchsichtig und lässt sich super beschriften, umfalten, markieren und bekleben. Auch die Schnitte lassen sich damit sehr gut kopieren, weil das Papier eine ziemlich glatte Oberfläche hat, gleitet der Bleistift fast von allein darüber und man erhält ein genaues Schnittmuster. Diese lassen sich, weil das Papier dünn ist, gut zusammenrollen und aufbewahren. Es ist wegen der Versandkosten nicht ganz billig, doch ich finde, dass sich die Anschaffung lohnt. Es ist ein Papier mit vielen guten Eigenschaften für diesen Zweck. Vielleicht kann man sich ja auch mit einer anderen Näherin mal zusammentun und gleich mehr bestellen.
Archiv für den Monat April 2013
Sing Blackbird in Berlin-Neukölln
Immer wieder stelle ich fest: Die besten Sachen findet man, wenn man eigentlich gar nicht danach sucht.
Und insofern hat diesmal ein „Vogel“ für mich gesungen, und zwar Sing blackbird
Schon vor einem Jahr geriet ich mehr zufällig in die Sanderstr. in Berlin-Neukölln und sah dort
Wahrscheinlich bin ich damals einfach nur daran vorbeigelaufen. Doch diesmal stand eine junge Frau davor mit der ich mich in ein Gespräch über im Schaufenster ausgestellte silberfarbene Schuhe von Jil Sander verwickelte. Wir beschlossen dann, den Laden gemeinsam zu betreten. Die Schuhe waren dann doch ziemlich teuer und wir verabschiedeten uns. Doch mein Blick blieb an einer kleinen gestreiften Jacke hängen. Sie wirkte auf dem Bügel recht klein, doch als ich sie anprobierte, paßte sie perfekt.
Leider fehlte an einer Seite eine innen angenähte Manschette. Die Verkäuferin bedauerte dies sehr, versprach aber mich anzurufen, wenn sie noch angefunden wird.
Übrigens der selbstgebackene Kuchen in diesem Laden-Café sah sehr lecker aus. Hier schaue ich bestimmt noch mal vorbei.
Stoffe-Berger Berlin
Von einer früheren Nachbarin, die ich heute nur gelegentlich beim morgendlichen Radfahren treffe, hatte ich von der Firma Stoffe-Berger an der legendären Potsdamer Straße in Berlin-Tiergarten gehört. Dort soll es eine große Auswahl an Stoffen geben. An einem regnerischen Sonnabend machte ich mich per Rad auf den Weg und fuhr teilweise am Landwehrkanal lang, eine schöne Strecke. Ich brauchte so etwa eine Dreiviertelstunde.
In der Potsdamer Str. 68 ist also diese sagenhafte Etage. Und ich muß sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Bei meiner Suche nach einem blauen Stoff für ein Etui-Kleid wurde ich fündig. Es ist ein wunderschöner blauer Wollstoff, gar nicht so teuer. Die nette Verkäuferin half mir noch bei der Auswahl für den Futterstoff. Zum Abschied machte ich noch ein paar Fotos:
Hier noch die genauen Informationen und Öffnungszeiten:
Ein paar Häuser weiter auf der anderen Straßenseite befindet sich übrigens die „Joseph Roth Diele“, ein altes Berliner Traditionslokal. Hier ging früher der Schriftsteller Joseph Roth ein und aus. Das werde ich mir beim nächsten Besuch auf der Potsdamer Straße anschauen.
Eiscafé Monheim in Berlin-Wilmersdorf
Immer wieder hatte ich davon gehört, dass es in Wilmersdorf so ein besonders gutes Eiscafé geben soll. Da am Sonntag schön die Sonne schien machte ich mich per Rad einfach auf die Suche. Ich überquerte unter anderem den Kurfürstendamm und schlängelte mich dann durch stille Seitenstraßen Wilmersdorfs: Eisenzahnstr., Paderborner Str., Düsseldorfer Str., Nassauische Str., Wilhelmsaue bis zur Blissestraße. Unterwegs dahin fragte ich noch einige Passanten, da ich ja nur die grobe Richtung kannte. In der Blissestr. 12 gibt es dann tatsächlich das Eiscafé Monheim, kleiner als ich dachte…doch das Eis ist sagenhaft lecker und die Kugeln sind nicht klein und man schmeckt die guten Zutaten.
Viet`s in Berlin
In der Wilmersdorfer Str. 106 in Berlin-Charlottenburg gibt es schon seit ein paar Jahren ein kleines vietnamesisches Bistro „Viet`s“, das immer gut besucht ist. Ich kenne es, weil sich gleich daneben der gut sortierte Kurzwarenladen Espe befindet.
Vor ein paar Wochen – beim letzten Schneefall – entdeckte ich am Hohenzollerndamm /Nähe S-Bahnhof Hohenzollerndamm am neu angebrachten Schriftzug, das es jetzt einen größeren Ableger dieses Lokals gibt. Vorher befand sich dort ein unscheinbares jugoslawisches Lokal und jetzt ist der Laden sehr schön renoviert und es gibt dort leckere asiatische Gerichte und Suppen. Wenn ich dran vorbeifahre ist es meistens gut besucht und wird von den Büroleuten aus der Nachbarschaft offenbar gut angenommen.In dieser Gegend gibt es nicht soviel Auswahl an Lokalen.
Auf meinem Foto ist tatsächlich Schnee zu sehen… und so lange ist das doch gar nicht her!
Doch jetzt kann man dort vielleicht sogar schon draußen sitzen und es ist mehr Platz als in der Wilmersdorfer Straße.
Und tatsächlich: Ein paar Wochen später sieht es dort schon viel heller und grüner aus:
Strickart in Charlottenburg
Wollschlößchen in Berlin-Charlottenburg
Es gibt tatsächlich Anzeichen, dass sich auch in den vom Tourismus weniger berührten Ecken etwas tut. So z.B.im Charlottenburger Kiez am Klausener Platz, der zwischen Spandauer Damm und Kaiserdamm (Nähe Schloß Charlottenburg) liegt und in den letzten Jahren etwas verschlafen wirkte. Hier gibt es seit 2013 in der Knobelsdorffstr.33 ein neues Wollgeschäft: Wollschlößchen. Ein sehr schönes Geschäft mit einer guten Auswahl verschiedener Wollqualitäten von ggh u.a. renommierten Herstellern (teilweise aus früheren Saisons) in wunderbaren Farben und verschiedenen Stärken. Anleitungen für ggh-Garne findet man übrigens in der Strickzeitschrift Rebekka. Im Wollschlößchen finden auch regelmässig Stricktreffen statt. Einfach mal im Laden nachfragen.
Die Inhaberin hat auch einige Wollen probegestrickt, so dass man sich alles sehr gut anschauen kann und es gibt einige Stricksachen und Muster zu bewundern.
So ein hübsch dekorierter Laden hat hier in dieser Gegend wirklich gefehlt und auch in der Nachbarschaft tut sich was. Es gibt nette Cafés und Lokale, so daß diese Gegend sich für einen Streifzug lohnt.
Die Knobelsdorffstraße erreicht man entweder mit dem Bus M 45 vom Zoo her: Station Klausener Platz und dann in die Danckelmannstr. einbiegen oder mit der U 2: Station Sophie-Charlotte-Platz. Von dort muß man dann den Kaiserdamm hoch bis zur Danckelmannstraße, links rum in die Knobelsdorffstr.einbiegen (neben dem Inder !) In Zeiten von Handy-Ortungssystemen dürfte es kein Problem sein, das Wollschlößchen zu finden.
Unterdessen ist das Wollschlößchen geschlossen (2015) und die Inhaberin sucht neue Räume.
Das wollschlößchen gibt es seit November 2016 jetzt in Knesebeckstr. 12 Ecke Goethestr.