Piano-Café am Lietzensee

In Charlottenburg an der Neuen Kantstraße/Ecke Herbartstr. gibt es schon eine ganze Weile das „Piano-Café am Lietzensee“ und wenn ich mit dem Bus M 49 da langfuhr, schaute ich immer recht sehnsüchtig dort hin, habe es aber noch nie besucht. Aufgrund eines Hinweises von Bekannten hat sich dies nun geändert und an einem Sonntag im Advent war ich von der angenehmen Atmosphäre beim Kaffehausbesuch mit begleitender Piano-Musik überrascht. Die Pianistin spielte u. a. Satie und Schumann. Die Gäste sind sehr angetan und applaudieren.

Das Café ist an den Wänden mit Musikinstrumenten dekoriert, die der Inhaber, Konditormeister Schaffarczyk, wohl gesammelt hat und auch die Bilder haben alle einen Bezug zum Musikleben. Da der Kaffee mir dort schmeckt und die Kuchen-und Tortenauswahl hervorragend ist, werde ich dort bestimmt bald wieder vorbeischauen und bei schöner Musik und Torte träumen.

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Der Service war dort auch sehr nett und aufmerksam.

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Ritter der Blutwurst in Berlin-Neukölln

Vor etwa zwei Jahren lernte ich eine Speise kennen, die ich früher absolut verschmäht hätte: Blutwurst. Ich meine ich machte mit ihr Bekanntschaft im „Heimathafen Neukölln“. Und seither bekomme ich eigentlich immer, sobald es winterlich wird heftig Appetit darauf.

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Am Karl-Marx-Platz gibt es noch eine alte Fleischerei, die sich in dieser Umgebung noch behauptet und vielleicht ist dies letztendlich der Qualität der dort fabrizierten Blutwurst zu verdanken , die von dort in die Berliner Spitzengastronomie geliefert wird, aber auch das andere Fleischangebot sieht dort sehr gut aus.

Blutwurst…ein Arme-Leute-Gericht…Blutwurst ein Essen für Männer…in dunklen rauchigen Kneipen beim Bier vertilgt…mitnichten…mich macht es süchtig!

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Unterdessen erfuhr ich, dass sie auch in Charlottenburg bei Haase in der Wilmersdorfer Str. vor Peek und Cloppenburg und sogar auf der Schloßstraße in Steglitz käuflich zu erwerben ist. Doch wenn es mich nach Neukölln treibt gehe ich auch gern zum Karl-Marx-Platz zum Ritter der Blutwurst, vorbei am Musikhaus Bading, das sich dort immer noch tapfer als Relikt einer längst vergangenen Zeit hält.