Stulpen mit Lochmuster nach Stephanie van der Linden

Die Stulpen mit Lochmuster aus dem Buch „Stricken basics“ von Stephanie van der Linden (Topp-Verlag) haben es mir schon eine Weile angetan, strickte die ersten vor ca. 2 Jahren und mir wollte nicht in den Kopf, wie das Blümchenmuster zu stricken geht.  Über eine ravelry-Seite konnte ich später einen Kontakt zu Stephanie van der Linden herstellen und ihr eine e-mail schicken. Freundlicherweise hat sie es mir dann genauer erklärt. Hier ein Auszug aus ihrer e-mail:

DSCF1949

Hier sind jetzt meine Ergebnisse bzw. Strickversuche:

stulpen

Das Muster sieht aber je nach Wolle unterschiedlich aus. Ich probierte Merinowolle (rote Stulpen), Lammwolle (blaue Stulpen) und einmal Merino/Seide (orangefarbene). Außerdem hatte ich bei den ersten nicht soviel Geduld, deswegen fielen die auch kürzer aus.

DSCF1553

DSCF1555

Häkelblumen aus Norwegen

Zwischen meinen Strickprojekten befasse  ich mich auch mit dem Häkeln, was mir schwerer fällt. So ist es erst mal bei kleinen Sachen geblieben. Zufällig fand ich eine Wollseite aus Norwegen: Pickles!. Dort werden neben wunderbaren Stricksachen auch Anleitungen fürs Häkeln beschrieben, man kann in einem Online-Shop auch Wolle bestellen und Anleitungen runterladen, allerdings auf englisch. Doch die Häkelblumen, die ich dort fand wurden auch mit sehr schönen Fotos gut erklärt und ich will damit eine ältere Strickjacke „aufhübschen“. Außerdem eignen sie sich zum Verbrauch kleiner Wollreste und als Dekoration. Einfach auf der Seite nach „Field of flowers“ bei den Crochet Anleitungen schauen.

DSCF1544

DSCF1547

DSCF1549

Shopper aus Ikea-Stoff II

Kaum wird es im Neuen Jahr heller kriege ich wieder Lust aufs Nähen: In meinem Stofflager fand ich noch einen Ikea-Dekorest von einem tollen Vorhangstoff  mit Tieren und Blumen drauf…..sehr fantasievoll und so machte ich mich daran und nähte flott eine Einkaufstasche:

DSCF1539

Ich schnitt dazu ein Stoffstück von ca.  0,80 x 1,00 m (alternativ 2 Teile von je 0,40 x 0,50 cm)  zu, legte das rechts auf rechts aufeinander und nähte es diesmal mit nur einer Seitennaht zusammen. Dann nähte ich natürlich unten zu und die Ecken jeweils schräg über, damit die Tasche einen Boden kriegt. Oben bügelte ich den Rand nach innen, erst 1 cm dann 4 cm , steckte das mit Stecknadeln fest und nähte es von außen mit einem etwas weiterem Stich. Dann noch die Henkel aus Gurtband dran und fertig ist die Laube!. Eventuell mache ich noch einen separaten Trageriemen aus Leder dran, das finde ich immer schick. Nur habe ich ja nur eine Seitennaht gefertigt, da muss ich mir noch überlegen, wie ich das mit der Aufhängung löse.

DSCF1540

Viel Spaß!

Distel-Studio Berlin-Friedrichstraße

Für die Bewohner von Charlottenburg bildet der Bahnhof Zoo eine „magische“ Grenze und alle Aktivitäten die jenseits dieser Grenze liegen, also z.B. in Berlin-Mitte sind mit einem größeren Fahrtaufwand und Umständen verbunden. Ich merke dass immer wieder und deshalb muß ich mir meistens einen Tritt geben, um mich dahin aufzuraffen. Auch eine Radtour entlang der Spree ins Zentrum im Sommer ist für uns schon eine kleine Reise.

DSCF1536

Nun bekam ich kürzlich eine Einladung  in das  Distel-Studio, die vor etwa 1 Jahr eröffnete kleinere Kabarett-Bühne in der Distel an der Friedrichstraße. Sicher ist mir der rote Schriftzug dieses Kabaretts nicht unbekannt und fiel mir oft ins Auge, sehr oft schon bin ich daran vorbeigelaufen. Doch es ist sehr interessant, diesen Ort hautnah zu erleben. Ich liebe neue Orte.

An dem Abend trat dort Moritz Neumeier auf mit seinem Programm:  Satire macht frei/Kein Scheiß-Regenbogen.

DSCF1529

DSCF1530

Moritz Neumeier stammt aus der Gegend um Itzehoe nicht weit von Hamburg und es war faszinierend diese One-Man-Show zu erleben, die weitestgehend improvisiert ist und das meist junge Publikum einbezieht. Es gab jedenfalls viel zu lachen.

Moritz Neumeier ist  Kabarettist, Autor und Poet und sein Humor ist ganz besonders und berührt; vielleicht auch deshalb, weil er noch so jung ist.

Aber ich muß dazu sagen, dass mir das norddeutsche Idiom nicht fremd ist und ich ohnehin meine, dass sich Hamburger und Berliner im Naturell ähneln. Beide haben ein gewisses Selbstbewusstsein und Selbstverständnis, was sich aber womöglich aus ganz anderen Quellen speist und doch können beide ganz gut miteinander. Ich kann auf jeden Fall gut mit „Nordlichtern“.

Das Distel-Studio ist vor kurzem völlig neu hergerichtet worden und bietet für Kabarett- und Comedyvorstellungen einen sehr schönen Rahmen.

Das Programm soll für ein jüngeres Publikum gestaltet werden und man ist dabei , neue Talente an das Haus bringen und will dabei auch mehr politische Inhalte einbeziehen. Eigentlich ist die Lage an der Friedrichstraße dafür hervorragend, denn die Universität ist ja gleich um die Ecke. Hier in diesem Distel-Studio kann man einiges ausprobieren.

Bei meinem Besuch hatte ich auch Gelegenheit, mal hinter die Kulissen zu schauen und ich fand es sehr interessant, auch etwas über die Geschichte des Hauses zu erfahren.

Früher befanden sich hier Büros der Verwaltung des Admiralspalasts, der ja gleich nebenan liegt. Das Haus ist etwa 100 Jahre alt und wurde auch früher schon als Kino und Veranstaltungsraum genutzt.

Schön, wieder einen interessanten Ort gefunden zu haben.

Hier komme ich bestimmt noch mal längs!

Blaue Mütze

Auf dem Karl-August-Markt in Charlottenburg in der Krummen Straße (hinter der Wilmersdorfer Str.) gibt es neuerdings mehr Stände mit Textilem u.a. auch samstags einen schönen Wollstand und ich sah dort Wolle in einem tollen Blau und konnte nicht widerstehen. So strickte ich eine Mütze:

DSCF1521

Mit einer Rundstricknadel 6,5 ging das recht flott und eine Bommel musste auch noch sein: Diesmal mit dem Prym Bommelmaker!

DSCF1521 DSCF1526

Nur mit dem Zunehmen von Maschen aus dem Querfaden stehe ich irgendwie auf dem Kriegsfuß…wie ich es auch anstelle, es gibt immer unerwünschte Löcher. Doch die nette Verkäuferin der Wolle auf dem Markt gab mir noch einen Tip, den ich bald mal ausprobieren werde:

Aus der Masche selbst eine neue Masche rausstricken…einen Versuch ist es Wert.

Ein Foto von dem Wollstand will ich auch noch machen, muß also noch mal hin zum Karl-August-Markt. Die ersten Fotos waren leider unscharf.