Japanisch schneidern mit Yoshiko Tsukiori

Das Frühjahr ist ja die Zeit der Neuerscheinungen und so erhielt ich vom StiebnerVerlag als Rezensionsexemplar:

Japanisches Modedesign zum Selbernähen“ Kleider, Tops und Hosen der japanischen Designerin Yoshiko Tsukiori.

japanisches modedesign

Yoshiko Tsukiori ist Absolventin des Joshi Bijutsu College und in Japan wohl sehr bekannt. Sie hat auch eine Zeitlang bei Apparel gearbeitet und Kleidung entworfen.

Das Buch ist sehr handlich gestaltet und enthält vorne  ansprechende Fotos von den Modellen – kleine Kleider, blusige Oberteile und pfiffige Hosen und sogar ein Mantel, die im hinteren Teil mit ausführlichen und wie ich finde übersichtlichen Nähanleitungen beschrieben sind. Bei den Fotos ist auch gleich mit angegeben, zu welchem Buchstaben auf dem Schnittbogen das Modell gehört. Im Anleitungsteil sind zum einen auf Schwarzweiß-Fotos auch Tipps und Kniffe der Grundlagen für das Nähen, z.B. das Einfassen mit Schrägband….. und mit schematischen Zeichnungen die Nähschritte für die Projekte genauer dargestellt.

Interessant finde ich, dass auf verschiedene Formen, z. B.bei Ärmeln eingegangen wird.

Es ist wunderbar, dass diesem Buch zwei Schnittmusterbögen in japanischen Größen für die Modelle beigegeben sind, wobei diese sich wohl eher für kleine und zierliche Größen (160 cm Körpergröße) eignen. Da muss man eben mal im Internet schauen, welche Größe einem entspricht. Doch wer sich mit dem Erstellen von Schnittmusterbögen befasst hat, wird auch hier einen Weg finden, die Schnitte auf die eigene Figur anzupassen.

Mir hat gleich das Kleid auf Seite 32 gefallen und ich bin schon dabei, den Schnitt auszuarbeiten und fand hierfür sogar einen japanischen Stoff mit Blumendruck.

Hier sieht man schon das angefangene Oberteil:

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Das Buch ist auf sehr schönem Papier gedruckt, hat ein handliches Format und für die Nähpausen ist noch ein Rezept für leckere Muffins enthalten.

Das Buch kostet 19,90 €.

 

 

 

 

F. Viet Vietnamese cuisine in Charlottenburg

Am Kaiserdamm 25 direkt an der Kreuzung zur Königin-Elisabeth-Straße gab es vor einiger Zeit noch einen Obst- und Gemüseladen und dann leider eine Baustelle, die das Geschäft wohl sehr beeinträchtigt hat. Jedenfalls war es dann länger geschlossen und wurde nun zu einem vietnamesischen Restaurant umgebaut und jetzt eröffnet. Keine schlechte Idee: Gegenüber ist der Neubau von BMW  und der Busbahnhof ist auch nicht weit. In dieser Gegend hat so ein Lokal gefehlt, nachdem das Aina in der Stülpnagelstraße ja schon lange geschlossen ist.

 

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Es gibt kleine Gerichte zu erschwinglichen Preisen, dazu exotische Drinks und freundlichen schnellen Service.

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Das Lokal ist innen modern eingerichtet und bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.

The Village Coffee – Feinkost

Kürzlich bekam ich von charmant eine Empfehlung für:

 

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Die Sophie-Charlotten-Straße zwischen Kaiserdamm und Knobelsdorffstr. ist sonst eher nicht so ein Bereich, wo ich viel langkomme. Deswegen ist mir dieses Café wohl bisher entgangen. So ist das eben…gut Ding will Weile haben.

Doch nun wurde ich angenehm überrascht. Dieses Bistro/Café könnte es so wohl auch in New York geben und ich muß nun nicht mehr unbedingt in die Bergmannstr. zu „Barcomi’s“. Es gibt selbstgemachte Kuchen, u. a. den berühmten „New York-Cheese-Cake“ und Carrot-Cake, alles sehr lecker und der Cappuccino, eine italienische Marke, dazu schmeckt . Auf einem kleinen Tischchen liegen Zeitungen aus und man hat WLAN-Anschluß.

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Daneben werden auch kleine Gerichte und belegte Sandwiches angeboten und man kann dort sogar den Auftrag für einen mit Leckereien gefüllten Picknickkorb erteilen. Denn der Lietzensee ist ja gleich um die Ecke.

Hier schaue ich gern wieder vorbei und probiere nächstens „die kleinen Gerichte“.

Mohairjacke für den Frühling

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Aus meinem Schal wird jetzt doch ein Mohair-Jäckchen!

Es macht mir viel Spaß und bin durch das schöne Material sehr inspiriert worden…und Schals habe ich ja schon einige!

Die „Nase“ bei dem einen Vorderteil ist mehr zufällig entstanden, hatte wohl unfreiwillig an einer Stelle etwas zugenommen. Doch es handelt sich ja um Handarbeit. Hier werde ich später noch eine Blüte häkeln und aufnähen.

Die Anleitung für die Weste lautet so:

2 Knäuel ggH-Wolle Kid-Mohair à 25 g/Lauflänge 250 m

1 Rundstricknadel Stärke 4,5, 1 separate Stricknadel zum Stilllegen von Maschen

40 M in Kid-Mohair anschlagen und einen Schal in gewünschter Höhe  rechts stricken (bei mirca 15 cm ), dann die Maschen auf einer separaten Nadel stilllegen. Einen zweiten Schal ebenfalls mit 40 Maschen anschlagen und gleich hoch stricken.

Nun werden bei beiden Schals gegengleich 17 M möglichst lose abgekettet, damit es eine schöne Kante für den Westenausschnitt gibt. Bei jedem Schal werden jetzt für die Schultern gleich hoch ca. 25.Reihen (am besten anprobieren!) hochgestrickt. Dann werden auf einer Seite 34 Maschen neu locker angeschlagen für den Rückenausscnit und die beiden Schals miteinander verbunden, um nun das Rückenteil zu stricken bis zur gewünschten Länge. Alles lose abketten. Auf diese Weise entstehen keine Nähte auf den Schultern. Später werden die Fäden vernäht und die Seitennähte geschlossen bis zu den Armausschnitten.

Wer noch Wolle übrig hat, kann noch Blüten häkeln und die Weste damit verzieren.

Mohairschal- für den Frühling

Nicht zu fassen: Kaum bekommen wir den ersten Sonnenstrahl ab, ist uns schon gar nicht mehr nach Wintermützen, die wir doch letzte Woche gerade erst zu Ende gestrickt haben.

So ist es nun mal und die Auslagen in den bekannten Charlottenburger Wollgeschäften verlocken zu neuen Projekten:

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In diesem Fall: Mohairwolle   „Kid“  von GGH, 25 g/Lauflänge 250 m  (!)in zartem hummer-rosé, gestrickt mit Nadel 5 – 6 (ich nahm eine 4,5er). Vierzig Maschen habe ich angeschlagen und erst mal begonnen…vielleicht wird es ja auch ein kleines Jäckchen…

Bei dieser Wolle stricke ich alle Maschen rechts, auch die Randmaschen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mir ein so dünnes Garn jemals zutraue, doch das filigrane Ergebnis bezaubert und natürlich die Leichtigkeit und Duftigkeit eines so zarten Gebildes.

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Hoffentlich kriege ich ihn bis Ostern fertig.

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Foto: Wollschlößchen

Nachdem ich so eine Weile strickte, entwickelte sich mein Projekt jetzt doch zu einer kleinen Jacke: Inzwischen kettete ich bei beiden Schals oben jeweils für den Halsauschnitt 17 Maschen ab, strickte für die Schultern noch etwas hoch und will nun die beiden Teile wieder durch entsprechende Maschenzunahmen verbinden, um dann das Rückenteil gleich weiterzustricken. Bis zu den Schultern hatte ich nur 1 Knäuel dieser wunderbaren Mohairwolle verstrickt. Unglaublich!

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Blaue Baskenmütze im Perlmuster

Das Thema Baskenmütze beschäftigt mich ja schon länger und es gab einige Versuche, eine zu  stricken. Besonders die Zunahmen aus dem Querfaden fielen mir schwer.

Margit vom Wollschlößchen gab mir kürzlich eine Anleitung für eine Mütze im Perlmuster mit schönen spiralartigen Abnahmen, die mich reizte. Meine Wolle ist eine Merino und ich strickte mit doppeltem Faden bei Nadelstärke 4 bis 4,5. Ausgangspunkt waren 86/85 Maschen, kurzes Bündchen und dann aus dem Querfaden alle Maschen verdoppeln.

Bei dieser Mütze muss man sehr exakt auf den Rundenanfang achten, damit man sich nicht verhaspelt.

Wenn man das einhält  funktioniert das ganz gut. Meine Mütze, die ich nicht in der angegebenen Originalwolle „Bingo“ von Lana Grossa strickte, neigt ein wenig zur Hörnchenbildung, doch das kann ja auch gewünscht sein. In einer weicheren Wolle fällt sie vielleicht ganz anders aus.

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Vielleicht werde ich sie noch etwas dehnen…aber nicht das Bündchen. Die Farbe finde ich ganz toll.

Bei Margit im Wollschlößchen gibt es seit Kurzem auch Wolle von GGH in verschiedenen Qualitäten.

Simit – Türkische Sesamkringel

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Wenn ich Radio höre, erfahre ich oft Dinge, die mir nicht so geläufig sind.
Im Inforadio kam kürzlich ein Beitrag über „Simit – Türkische Sesamkringel“ und es wurde berichtet, dass diese in der Türkei sozusagen „Nationalspeise“ sind und für jeden erschwinglich. Hier bei uns sieht man sie in den türkischen Supermärkten und Imbissen rumliegen und die Qualität lässt of zu Wünschen übrig……..entweder zu pappig oder zu hart und trocken.
Die Preise dafür sind auch sehr unterschiedlich.
Also schaute ich mal im Internet nach einem Rezept und wurde bei „webkoch“ fündig. Alles ist dort sehr ausführlich beschrieben und eigentlich nicht aufwändig.

Heute habe ich es endlich ausprobiert und bin von dem Ergebnis begeistert:

Sie schmecken ganz lecker mit Frischkäse und Lachs, aber man kann sie auch mit Marmelade oder Honig probieren. Beim nächsten mal backe ich gleich mehr.

Guten Appetit!

Lachssimit