Café Doppio Pazzo in Berlin-Charlottenburg

Im August hat Shaun P. Simmons seinen Fahrradladen  Radkonzept in der Leonhardtstr. 2 geschlossen und ist in die Damaschkestr. 34 umgezogen. Der alte Laden war lange Zeit Baustelle, die Scheiben waren zugeklebt und keiner wusste so recht, was da jetzt reinkommt. Es gab nur Vermutungen. Und nun nach einer längeren Umbau- und Modernisierungsphase, die wohl nötig war, ist jetzt das Café Doppio Pazzo entstanden….

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Am 27. 9. war die Eröffnung und es scheint, dass es von den Charlottenburgern gut angenommen wird. Es gibt verschiedene Kaffeezubereitungen, Tees, guten selbstgemachten Kuchen (Carot Cake, Schokocake u.a. die amerikanische Art! hausgemachte Cantuccini und Amarettini) und Frühstück und kleine Snacks werden auch angeboten. Der Service ist sehr freundlich und das Publikum teils aus der Umgebung aber auch von woanders her… eben Berliner Mischung.

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So ein Café hat in dieser Straße gefehlt;  auch wenn einige Leute die ich in der Zwischenzeit mal traf, das anders sahen. Doppio Pazzo heißt übrigens „doppelt verrückt“…

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Kuchen gibt es auch außer Haus.

Ich wünsche viel Erfolg!

Roter Wollrock free style

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem dunkelblauen Stoff für eine Hose. Doch manchmal finde ich nicht das was ich suche….und so schaute mich bei Stoffe-Berger in der Potsdamer Str. ein toller roter Wollstoff an. Bei dem Preis von 4,50 €/m kaufte ich gleich für alle Fälle über 3 m bei 1,50 m Breite (der Stoff hat am Rand einen Webfehler!)

Den  Stoff lege ich oft erst mal beiseite und habe noch keinen Plan. Doch dieses Rot erzeugte in mir eine Unruhe: Rock oder das Kleid von Gretchen Hirsch(Rock A Bella/ eine Weste …das tolle Cape aus handmade kultur?

Von meinem Sommerkleid hatte ich noch den modifizierten Tellerrockschnitt, doch der war leider zu weit beim Zuschnitt; ich musste ja den Webfehler berücksichtigen. Also habe ich den Rockschnitt einfach um 5 cm im Saumbereich bis zur Taillenlinie verschmälert, dann funktionierte es und ich konnte die beiden Rockbahnen zuschneiden (Vorderteil und Rückteil sind gleich!) In der rechten Seite plane ich einen Reißverschluss und einen nach innen gewendeten Bund werde ich noch entwerfen.

Den Rock habe ich schon  mit Nadeln zur Probe gesteckt und freue mich über den guten Stoffkauf…fällt super.

Vielleicht mache ich in der linken Seite dann noch eine Tasche mit Taschenbeutel.

Immerhin habe ich den Zuschnitt schon geschafft…und jetzt lockt die schöne Herbstsonne!

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Ein paar Tage später konnte ich dann weitermachen und stellte fest, dass sich der Wollstoff sehr gut nähen lässt. Auch der Nahtreißverschluss machte keine Probleme. Hier ein Foto vom fertigen Rock:

DSCF1993Der Winter kann kommen!

Café Roberta in Berlin-Charlottenburg

Das Café Roberta befindet sich in der Dahlmannstraße 16, gleich um die Ecke beim Lehniner Platz mit der bekannten Schaubühne. Der obere Kurfürstendamm in Richtung Halensee ist ja nicht so stark bevölkert wie der untere Richtung Tauentzien und deshalb ist nicht so bekannt, was es dort für schöne Cafés gibt.

 

   
Das Roberta lohnt sich jedenfalls, denn es gibt dort guten Kaffee und Cappuccino, selbstgemachtes leckeres Eis und Trammezzini – italienische Sandwichs und Snacks. Die Atmosphäre ist anheimelnd, bei gutem Wetter kann ich draußen sitzen und die Bedienung ist sehr freundlich. Das Publikum ist okay.

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 Neu ist, dass das Café Roberta jetzt eine dependance am Lehniner Platz hat mit sonnigen Plätzen, wenn sie denn scheint.

 

   
An dieser Ecke vom „Ku-Damm“ gibt es aber noch mehr was mein Interesse weckt: Shoe-Outlet von Riccardo Cartillone/Ecke Albrecht-Achilles-Straße und Evija & Pa ein polnisches Modelabel, bei dem ich auch ab und zu rumstöbere. Es gibt im Schaufenster gut geschnittene interessante Kleider und auf dem Kleiderständer vor der Tür einige Sonderangebote.

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Japanische Knotentasche mit Paspel

Die „Japanische Knotentasche“ fasziniert mich weiter: Im Sommer nähte ich eine aus buntem Blumenstoff

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und jetzt guckte mich der schwarz-weiß karierte Stoffrest von meinem Tellerrock an:

 

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Zu schwarz finde ich rot als Kontrast immer schick und deshalb bekam die Tasche am äußeren Boden diesmal eine rote Paspel. Dazu nahm ich einfach gekauftes rotes Schrägband und nähte die Paspel  nach dieser Anleitung:

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Dann nähte ich Tasche und Futter wie üblich nach der Anleitung hier. Die Paspel nähte ich dann erst an der unteren Kante in ca. 1 cm Abstand fest damit sie nicht beim Nähen verrutschen kann und dann erst den Taschenboden an.

Am Schluß steppte ich die Kanten mit einem etwas dickeren roten Nähgarn ab und die Träger nähte ich mit dem gleichen Garn im Zickzackstich zusammen.

Durch die Paspelierung am Boden wirkt die Tasche jetzt beinahe wie ein Matchsack, der in den 50er-Jahren so beliebt war.