La Maison Victor – Schnitte aus Belgien –

Schön an den zahlreichen Näh-Blogs ist ja, dass man schnell über Neuigkeiten Informationen bekommt. Über Nahtzugabe  erfuhr ich aus dem Beitrag vom 1. November, dass eine neue Schnittzeitschrift „La maison Victor“ auf dem Markt ist . Obwohl man sich auf der Internetseite „my Kiosk“ anzeigen lassen kann, wo man das Heft kaufen kann, klapperte ich tatsächlich einige Zeitungsläden ab bis ich am Ziel meiner Wünsche war.

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Ich wollte mir selbst einen Eindruck von dem Inhalt dieser Zeitschrift verschaffen.

Das Heft ist ansprechend gestaltet mit schönen Fotos und die Modelle werden gut präsentiert mit Vor-und Rückansichten. Die Anleitungen und Zuschnittpläne befinden sich nicht in einem Sonderteil wie im Burda style-Heft, sondern schließen sich an die Modellbeschreibung an. Das finde ich in Ordnung und bin ohne lästiges Blättern informiert. Auch der Schwierigkeitsgrad wird angegeben. Im hinteren Teil des Heftes gibt es noch allgemeine fachliche Informationen zum Nähen und Stricken.

Es sind 12 Modelle in dem Heft, auch für Männer und Kinder und es gibt auch Stricksachen. Eine gute Mischung. Mitunter nutzen mir zuviele Modelle nichts, wenn sie für mich nicht in Frage kommen.

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Bei den Nähprojekten wird auch angegeben, für welche Figur sich der jeweilige Schnitt eignet. Mich reizt es schon, etwas auszuprobieren, denn erst in der praktischen Anwendung zeigt sich, ob die Schnitte etwas taugen. Stoffe kann man auch über La Maison Victor bestellen.

Artischocken mit Pasta

Momentan scheinen bei mir Gemüse auf der Tagesordnung zu stehen, die ich bisher eher stiefmütterlich behandelt habe. Dazu gehören u.a. Artischocken, deren Geschmack ich mag, deren Zubereitung mir aber immer suspekt und kompliziert erschien. Auf Seiten wie chefkoch wird dann oft empfohlen, die aus der Dose zu nehmen, aber ist das eine gute Lösung?

Auf dem Markt am Karl-August-Platz blieb ich neben einem Mann stehen, der sich gerade für einen Berg junger Artischocken interessierte und das schöne an einem Markt ist, dass man den dann anschubsen kann und fragen, wie er sie denn zuzubereiten gedenkt! Ich bekam netterweise eine ausführliche Antwort. Der Verkäufer mit dem wir beim Einkaufen ins Gespräch kamen bestätigte, dass das eben der Unterschied zum Supermarkt ist. Der Markt als Ort der Kommunikation.

Zwei Artischocken habe ich erworben und so zubereitet:

2 kleine Artischocken

1 Schalotte, 1 Zehe Knoblauch, gehackt

Olivenöl

Zitrone

1 Glas trockenen Weißwein

Petersilie

Salz , Pfeffer

evtl.etwas Speck oder gekochten Schinken in Stückchen

Parmesan

Schleifchen-Nudeln oder Bandnudeln

Zuerst die Artischocken:

Diese werden mit einem scharfen Messer geputzt, indem man erst die äußeren groben Blätter entfernt, die oberen Spitzen werden gerade abgeschnitten (im Internet gibt es zu dem Thema zahlreiche Videos),den unteren Stiel schneidet man ab und der wird auch geputzt. Dann schneidet man die Artischocke durch und innen drin befinden sich noch so kleine Fasern, die soll man auch entfernen. Dadurch entsteht erst mal erschreckend viel Abfall.

Die geputzten Artischocken muß man gleich in kaltes Zitronenwasser legen, damit die nicht dunkel verfärben.

Unterdessen hatte ich das Nudelwasser aufgesetzt und angefangen, die Nudeln zu kochen.

Die Artischocken fische ich nun aus dem Zitronenwasser, tupfe sie etwas trocken, schneide sie in Streifen und brate sie zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch in dem Olivenöl in einer großen Pfanne an, Weißwein beigeben, salzen, pfeffern und zugedeckt durchschmoren. Die Flüssigkeit gut kontrollieren, evtl. Wein oder Wasser nachgießen, damit nichts anbrennt.

Ich hatte noch etwas Speck ausgelassen und drangegeben.

Die Petersilie hacken und wenn die Artischocken weich sind und die Flüssigkeit in der Pfanne fast vedunstet ist, die gekochten Nudeln beigeben, Petersilie drangeben, alles mischen und genießen.

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Schmeckt einfach anders als die aus der Dose…versprochen.

Guten Appetit!

Radiccio und Pasta winterlich

Neulich war ich mal wieder im Padre Pio und Maria servierte mir da „Radiccio mit roten Zwiebeln und Pasta“. Eigentlich mache ich mir aus Radiccio gar nichts, weil er immer etwas bitter schmeckt. Ich wusste auch gar nicht, dass man ihn in der Pfanne schmurgeln kann.

Zu Hause versuchte ich mal, das nachzukochen und das ging so:

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Für 2 Personen

1 kl. Raddiccio (es geht auch dermit den etwas länglichen Blättern!)

1-2 rote Zwiebeln

2 Eßl. Öl

Wer mag: Etwas durchwachsenen Speck, klein geschnitten

brauner Zucker, Salz, Pfeffer, Aceto Balsamico

Pinienkerne oder Walnüsse

Parmesan, gerieben

Nudeln: Penne oder Bandnudeln separat kochen in Salzwasser!

Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden, den Radiccio waschen, putzen und ebenfalls klein schneiden.

In einer Pfanne in Öl den Speck andünsten, dann rausnehmen und beiseite stellen.

Zwiebeln und Radiccio in dem Fett andünsten, salzen, pfeffern, zuckern und etwas kaltes Wasser drangießen, damit nichts anbrennt. Zudecken und ca. 20 Minuten dünsten. Ab und zu mal probieren, ob alles schön weich wird. Aceto Balsamico beigeben (2-3 Eßl.!)

Die gekochten und abgegossenen Nudeln zu dem Radiccio in die Pfanne geben, alles gut durchmischen, auf Tellern anrichten, geriebenen Parmesan und die Nüsse drüberstreuen….Ein Gedicht und ein schönes winterliches Mahl.

Bei mir war es so gut, dass ich leider vergass ein Foto zu machen, das hole ich bald nach.

 

 

 

Baskenmütze aus Alpaka-Wolle

Immerhin ist es jetzt nach der Umstellung auf Winterzeit wieder dunkler, wenn auch nicht kalt!

Trotzdem reizt mich die Auslage im Wollgeschäft und es fehlt ja immer eine Mütze in der „richtigen“ Farbe oder ?! Im Wollschlößchen sah ich eine tolle kamelfarbene Alpaka-Wolle, die im Ton prima zu meinem Mantel passt. Also losgelegt und eine Baskenmütze angefangen:

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Doch um eine Baskenmütze zu stricken ist es erforderlich, dass nach dem Bündchen die Maschenanzahl durch Zunahmen aus dem Querfaden verdoppelt wird. Immerhin bin ich jetzt schon soweit gekommen:

DSCF2005Auf die Abnahmen in ca. 13 cm Höhe ab Ende des Bündchens bin ich schon gespannt!

Eine Höhe von ca. 11 bis 13 cm bis zu den Abnahmen halte ich für realistisch, aber am besten probiert man das am eigenen Kopf mal aus!

Wie das so ist, als ich die Mütze dann eine Weile getragen habe, hatte ich doch das Gefühl, dass das Kopfteil zu kurz geraten ist. Schließlich machte ich sie doch noch mal auf, strickte noch ein paar Reihen mehr , so dass ich doch ca. 200 g Alpaka-Wolle verstrickt habe.

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Im „Wollschlößchen“ ist übrigens am Donnerstagnachmittag Stricktreff. Vielleicht zeige ich meine neue Mütze da bald vor.

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