Brioche nach Tim Raue

Zugegeben: Bislang habe ich es noch nicht geschafft, in die Restaurants von Tim Raue in Berlin einzukehren, doch seine Rezepte im Süddeutsche Magazin am Freitag schaue ich gern an.
Mmh Brioche, da bin ich seit Jahren auf das Rezept der Haeberlins im Elsaß eingeschworen. Doch warum nicht etwas Neues ausprobieren.

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Tim Raue bäckt nach eigenen Angaben nicht gern und hat wohl keine Briocheform. Seine bäckt er in einer Kastenform. Das Rezept wandelte ich etwas ab und beinahe hätte ich noch vergessen, die Hefe dranzugeben oh weh.

Das waren meine Zutaten:

250 ml Milch lauwarm
150 g Butter, weich
2 Eier
1 Eßl. Honig
1 Vanilleschote, ausgekratztes Mark

20 g Hefe, mit,lauwarmem Wasser angerührt!

1 Prise Salz
500 g Mehl
80 g Zucker

100 g kleingewürfelte Aprikosen (_kann man auch weglassen!)

Milch, Butter, Eier, Honig und Vanillemark in einer Schüssel gut verrühren.
Die Hefe aber separat anrühren.

Mehl, Zucker und Salz in einer anderen Schüssel gut vermischen.
Nun die Hefemischung zu den übrigen flüssigen Zutaten geben, umrühren und dann in die Mehlmischung geben. Alles gründlich verkneten, bis der Teig glatt ist, am besten auf einem Backbrett oder der Tischplatte.

Den Teig dann mit einem Tuch zudecken und etwa 1 Stunde gehen lassen (hängt aber von der Raumtemperatur ab).

Wenn der Teig schön aufgegangen ist kann man noch die Aprikosen drantun, läßt ihn in der vorbereiteten Form nochmal kurz aufgehen und bäckt ihn dann bei 180 Grad ca. 40 – 50 Minuten. Vorher mit Eigelb bepinseln.

Bei mir ging der Brioche sehr gut auf, lief fast aus der Form, schmeckte aber sehr gut und war innen locker.

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Zum Frühstück oder Brunch schmeckt er sehr lecker.

Probierte das Rezept auch mit der Hälfte der Zutaten, da passte es besser in meine Form und ich nahm nur Honig und ließ den Zucker und die Aprikosen Weg.

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Stoffberg in Berlin

Im Briefkasten liegt die „Berliner Woche“ das kleine Anzeigenblatt, das oft gar nicht beachtet wird. Dabei sind oft interessante Neuigkeiten aus den Berliner Bezirken zu erfahren. Ich stolpere über eine Anzeige von „Stoffberg“
ein neues Stoff- und Nähgeschäft im Charlottenburger Kiez im Horstweg 33.

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Hier gibt es Stoffe, Nähzubehör, Bücher und Nähkurse werden auch angeboten. Sogar an eine Spielecke für Kinder ist gedacht. Das Geschäft ist eine Bereicherung für diese ruhige Kiezstraße.

Den Flyer auf dem das Angebot ersichtlich ist habe ich gleich abgelichtet.

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Skihüttenatmosphäre in Charlottenburg

Vor ein paar Jahren, als es noch neu war, strebte ich im Februar gerne zu Nola’s am Weinberg, um diese Skihüttenatmosphäre zu genießen. Beim Anblick eines schön dekorierten Schaufensters bei Adler in der Reichsstraße 101 in Westend (Höhe Kastanienallee) kriegte ich direkt mal wieder Sehnsucht danach, mich in der hoffentlich bald scheinenden Wintersonne in eine Decke zu hüllen und so zu tun als sei ich in den Bergen.

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Eisenberg’s Cafe

Zugegeben: Eigentlich war ich nach der sonntäglichen Matinee in den Hackeschen Höfen auf dem Weg zu Barcomi’s in den Gipshöfen als ich „Eisenberg’s Café “ entdeckte. Es liegt gleich um die Ecke in der Sophienstraße und hat nicht diese funzelige überlaufene Bahnhofsatmosphäre, sondern erinnert mit seiner zartgrauen Inneneinrichtung eher an Läden von früher.

  

  
Der einladenden Geste der Bedienung könnte ich nicht widerstehen.

Drinnen mache ich es mir mit einem Capuccino in dem schönen Ambiente gemütlich. Es gibt Macarons, kleine Törtchen, Kuchen, aber auch Quiche und mittags kleine Gerichte und Suppen für die Pause. Eis ist auch im Angebot.

  
Barcomi’s kann warten. 

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Jersey-Kleid von Stoff und Stil nähen

Bei Stoff und Stil hatte ich ja einen einfachen Kleiderschnitt (23046) erworben und es reizte mich , ihn auszuprobieren.

Einen schönen blauen Jersey-Stoff hatte ich schon auf Lager. Doch ehe ich den verhunze, wollte ich den Schnitt lieber zur Probe nähen. Dafür nahm ich einen zwar etwas leichteren, doch gut fallenden dünneren Viscose-Jersey.

Der Schnitt von Stoff und Stil ist, wie meistens für eine Körpergröße von 168 cm, so daß ich die Länge im unteren Drittel der beiden Schnittteile (Vorder-und Rückenteil) um 4 cm kürzte. Der Halsausschnitt war mir nicht tief genug. Mit Hilfe eines Kurvenlineals und den Beschreibungen bei Gretchen Hirsch (Rock A Bella) konstruierte ich ihn etwas tiefer.

Die Schnittteile bei Stoff und Stil sind aus einem Vlies-Material und die kann man gut an sich dranhalten und mir schien, dass die Seiten etwas schmal waren; außerdem habe ich im Vergleich zu den angegebenen Maßen auf der Verpackung eine etwas breitere Taille. Beim Zuschnitt gab ich also an der Seite jeweils noch 1,5 cm Nahtzugabe zu. Der Schnitt selbst enthält bereits 1 cm (!).

Ärmel nähe ich ungern (mangelnde Erfahrung!). Deshalb will ich es doch probieren, welche dranzunähen und ein Ärmelschnitt ist ja vorhanden. Alles in allem finde ich das Arbeiten mit dem Schnitt von Stoff und Stil angenehm. So einen Grundschnitt habe ich lange gesucht und denke, dass sich damit gut experimentieren lässt.

Der Jersey-Stoff für das Probekleid fällt sehr gut.

Viele gute Tips und Videos für das Nähen von Jersey und T-Shirts gibt es bei Pattydo.

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Stoff und Stil in Berlin

Im Herbst hat in Berlin in der Landsberger Allee 52 eine neue Filiale des dänischen Unternehmens Stoff und Stil eröffnet.

Es gibt also eine neue Quelle für Stoffe und Inspiration.

Ich bin sehr erfreut über die Übersichtlichkeit des Geschäfts, die freundliche Bedienung und interessante Angebote an verschiedenen Stoffen ( Baumwolle, Jersey, Cord, Leinen u. a.), Nähartikeln, Gardinenzubehör und sogar Nähmaschinen. Am besten selbst mal vorbeischauen.

Mit der Ringbahn kommt man sogar ganz gut hin.

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Es gibt eine Auswahl an Schnittmustern in verschiedenen Größen und ich habe eins erworben. Es handelt sich um eine Art Grundschnitt für ein Kleid ,dieser besteht aus Vlies und lässt sich mehrfach verwenden. Schön dass auch ein Ärmelschnitt dabei ist.

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Suppinger ade … Literaturcafe

In der Danckelmannstraße 30. gleich neben dem Marco Polo Outlet-Store gab es ein paar Jahre „Suppinger“ ein kleines Bistro für die Mittagspause. Eigentlich wollte ich mir das mal anschauen, doch aus unerfindlichen Gründen habe ich es nicht geschafft…Pech gehabt, jetzt sind die Scheiben zugeklebt und es kommt was Neues rein. Ich bin sehr gespannt auf diesen neuen Ort.

 

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Jetzt Mitte Februar hat dort das literaturcafe Tiramisu eröffnet. Es ist ein kleines italienisches Bistro und hat eine gemütliche Atmosphäre. Der Capuccino schmeckt. Mittags gibt es auch kleine warme italienische Gerichte. Die Preise sind moderat. Tiramisu gibt es hier auch.

Es gibt aber auch ein Angebot von deutscher und italienischer Literatur. Eventuell finden hier auch Lesungen statt. Der Ort würde sich eignen.

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Salumeria Rosa

Bei diesem widrigen Schauerwetter bleibt mir manchmal nichts anderes übrig, als die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Das eröffnete mir kürzlich die Aussicht auf ein neues italienisches Lokal an der Neuen Kantstraße/Ecke Trendelenburgstraße: Salumeria Rosa, auf der gleichen Ecke gibt es seit einigen Jahren das französische „Aux delice Normands.“

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Lange hatte ich so ein Lokal in Charlottenburg vermisst, nachdem Maria und Jörg die Salumeria Via Cesare am Kaiserdamm geschlossen und nach Steglitz in die Bergstraße gegangen sind. Dort betreiben Sie jetzt das Padre Pio.

Mir hat es bei Rosa jedenfalls gut gefallen, ich nahm erst mal ein lecker belegtes Ciabatta, genoss den freundlichen Service und komme bald wieder.

Eine Auswahl an Pasta gibt es natürlich auch.

Geöffnet ist Mo bis Fr von 08.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Sa von 10.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag ist das Lokal geschlossen.

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Marble-Cake (Marmorkuchen) nach Cynthia Barcomi

Von Cynthia Barcomi, die in Berlin seit einigen Jahren Cafés in Kreuzberg und Mitte betreibt besitze ich  zwei Backbücher und habe daraus einige Rezepte ausprobiert, besonders Scones und Muffins, Bagel & Pizza.

Mit Hefe zu backen fällt mir nicht schwer, doch es gibt einen Kuchen, mit dem stehe ich auf dem Kriegsfuß und das ist Marmorkuchen. Ich kann es nämlich nicht leiden, wenn der klitschig wird und habe schon einige Rezepte versucht. Immer wenn ich dachte, ich hätte das ultimative Immer-geling-Rezept erkoren, stellte sich beim nächsten Backen das Gegenteil heraus. Also machte ich wieder einen großen Bogen um diesen Kuchen.

Im Winter ist einem eher nach Schokoladen-Kuchen als im Sommer und beim Durchblättern von Barcomi „Let’s bake“entdeckte ich „Marble-Cake“ und schon war er wieder da, der Wunsch nach dem perfekten Marmorkuchen:

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Interessant an Barcomis Herangehensweise ist das Mischen der Zutaten und die weicht von unserer ziemlich ab.

Bei ihr werden  die trockenen Rezeptzutaten (Mehl, Zucker, Salz, Backpulver etc.) und die feuchten Rezeptzutaten (Eier,Buttermilch, Vanilleextrakt) in getrennten Schüsseln gemischt und erst dann vorsichtig mit einemHolzlöffel untergehoben. Den Kakao für die Marmormischung rührt sie getrennt mit kochendem Wasser an. Das kannte ich so auch noch nicht. Die imRezept angegebene Buttermilch ersetzte ich durch normale Milch, geht auch.

Bei amerikanischen Kuchen kommt obendrauf oft das „Topping“. Dies besteht aus 200 g. Zartbitterschokolade, 200 g weicher Butter und 250 g Puderzucker! Das schmeckt gut ich weiß, doch im Neuen Jahr ist mir eine weniger kompakte Leckerei auch recht.

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Wenn der Kuchen jetzt nicht fluffig ist, dann gebe ich das Backen mal wieder eine Weile auf.

 

Tellerrock-Variationen

In 2014 habe ich erstmals einen Tellerrock nach eigenem Schnittmuster entworfen und genäht. Mich hat dann interessiert, wie die Weite wieder reduziert werden kann. Das geht indem man im Schnittteil ein „Dreieck“ bis zur Taillenlinie markiert und dies rausschneidet und das Schnittteil dann mit Klebstreifen wieder zusammenklebt. Manchmal reicht die Stoffbreite für den Zuschnitt nicht aus und da kann es nötig sein, die Rockbreite zu verschmälern, um Stoff zu sparen.

Bei Stoffetage Spandau fand ich im Herbst einen schönen feinen Kordstoff in grün mit Pünktchen. Der Rock daraus sieht so aus:

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Über Tellerröcke hatte ich ja auf diesem Blog schon im Sommer berichtet.
Der abgebildete hat auch wieder einen seitlichen Reißverschluss und innen einen mit Vlieseline verstärkten Beleg.

Bei Burda Style wird in manchen Heften auch erklärt wie man einen weiten Rock auf Basis des taillenmaßes erstellt. Einfach mal nach schauen.