Burburrykleid oder Japanstyle

Schon länger schwebte mir vor, ein Kleid „in einem Stück“, also ohne Taillennaht zu nähen und so tastete ich mich langsam daran.

Der Schnitt Suzanne aus der La maison Victor gefiel mir…allerdings enthält er Falten die wie Abnäher funktionieren. Das Oberteil hat etwas überschnittene Schultern. Das ist sehr kleidsam.

Der Stoff sollte eher zurückhaltend und unauffällig sein. Ich fand ein Leinen/Wolle/Elastan-Gemisch bei Welt der Stoffe in einem bräunlich cremefarbenen Ton mit etwas blau im Karo gewebt….beinahe zart burberrymässig.


In Charlottenburg in der Bleibtreustraße gibt es Janet Knaak, bei ihr gibt es hauptsächlich solche Farben…und warum….weil sie sich super kombinieren lassen.



Den Schnitt des Kleides habe ich mit Tesafilm verbunden und beim Rockteil etwas verschmälert ….sieht etwas komisch aus…doch irgendwie musste ich ja anfangen.

So hatte ich dann jeweils ein Schnittteil für vorne und hinten. Das Vorderteil habe ich im Bruch zugeschnitten, das Rückenteil 2 x in doppelter Stofflage.

Im Oberteil sitzt das Kleid gut…zum Saum hin fällt es etwas weiter und locker. Im Rückenteil habe ich vorsichtshalber noch einen nahtverdeckten Reißverschluß eingenäht.

In einer Seitennaht ist noch eine Nahttasche eingearbeitet…sogar mit französischer Naht…denn dieser Leinen/Wollstoff franst sehr aus. Die Anleitung dafür gibt es in dem Buch „Schöner nähen mit Profitechniken“von Naoko Domeki und Shihoko Makino.

Wenn ich mir das Kleid so anschaue hat es durchaus auch was Japanisches.

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