Tessuti – Stoffe aus Italien

Tessuti-Stoffe gab es schon vor vielen Jahren im S-Bahnbogen am Savignyplatz und jetzt seit einiger Zeit in der Grolmanstr. 40, einer Seitenstraße des Kurfürstendamms. Damals kaufte ich mir diesen Streifen hochwertige Seide, nähte per Hand einen Seidenschal und habe es nicht bereut:

Sicher die Stoffe sind sehr exklusiv und von guter Qualität, doch wenn man ein bisschen stöbert, findet man auch ein gutes Restschnäppchen. In meinem Fall ein Stück schwarzes Leinen, das noch für einen Rock oder eine 3/4-Hose im Pyjama-Stil reichen könnte. Die Inhaberin näht und entwirft auch Sachen nach Maß und einiges ist im Laden zu sehen.

Nachsatz:

Ich sah den schönen Laden im August 2016 nicht mehr, wurde vielleicht aufgegeben.

Stoffblumen selber machen

Manchmal fehlt einer Bluse, Rock oder Tasche der letzte Pfiff. Und was machen wir mit den vielen kleinen Stoffresten?

Im Netz gibt es zum Glück viele Anleitungen, z. B. bei Youtube, einfach mal reinschauen, die sehr inspirieren.


In diesem Beispiel hier schneidet man fünf Stoffkreise aus. Diese werden zur Hälfte gefaltet, an der Außenkante mit einem langen Faden eingereiht und miteinander verbunden.

Am Schluß alles fest an den Fäden verknoten, zurechtzupfen und die Mitte  der Blume kann ich mit einem bezogenen Knopf oder einer Perle verzieren. Hier nahm ich einen Knopf und einen kleinen Kreis vom Kirschenstoff zum Beziehen.

Mich hat die Stoffblume sehr interessiert, weil ich neulich ganz schöne bei  D.O.D.O in der Pestalozzistr. 88 b, dem tollen Taschenladen gesehen habe. Die textilen und fragilen Broschen von D.O.D.O sind allerdings kleine Kunstwerke.

Glockenkleid Kirschenkind

Den tollen Stoff mit den Kirschen kaufte ich vor ein paar Monaten bei thatcher’s in Neukölln und mir war klar, dass daraus ein weiter Rock werden soll. Den Tellerrockschnitt, den ich schon hatte verschmälerte ich gleichmäßig um 10 cm von der Saumlinie in Richtung Taillenlinie, klebte den Schnitt mit Tesafilm wieder zusammen und los gings.

 

Der Schnitt wird im Stoffbruch zwei Mal zugeschnitten und hatte bereits Nahtzugabe an den Seitennähten und der Taillennaht.
  
  
  
Jetzt ist es eben ein Glockenrock. An dem Oberteil bastele ich noch rum. Es wird der Oberteilschnitt von Gretchen Hirsch aus Rock a Bella.

Nach dem Nähen lässt man den Rock am besten etwas aushängen.

Nach ein paar Tagen ging es dann mit dem Oberteil weiter und die Anpassung braucht etwas Zeit, hier der Zwischenstand:

  
Ausgehend von dem Schnitt in Größe 36 musste dieser dann doch in der vorderen und hinteren Mitte verkleinert werden, da alles zu weit war. Das benötigte einige Anproben, doch jetzt bin ich optimistisch.

Für das Oberteil musste noch ein Verbundener Arm-und Halsausschnittbeleg entworfen werden. Hier hatte ich mich früher immer gewundert, weshalb meine Belege so schmal ausfallen. Der Denkfehler: ich muss beim abpausen des Beleg -Schnitts am Armausschnitt beginnen, dann klappte es.

  

Burda-Kleid 7113 Vintage-Schnitt

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Ich nähe also bin ich. Anders ist meine derzeitige Nähsucht nicht zu erklären, denn ich brauche Stoff!

Gestern war bei Hüco in Berlin die Sonderöffnung wegen der Erweiterung der Verkaufsfläche und ich wusste gar nicht, dass die so viele Kunden haben von überall her. Es gab Sekt und Häppchen und unter dem Einfluss sah ich einen tollen Paisley Stoff mit Goldeffekt und dachte mir schon,dass mit dem Sekt machen die extra um so extreme Sachen zu verkaufen.

Wenn ich erst mal im Stofflager bin, komme ich nicht mehr so schnell raus. Schließlich sind da viele Gleichgesinnte und es gibt regen Austausch.

Im Ergebnis kaufte ich nach etwas Gezick am Zuschneidetisch drei Stoffe…mal sehen was draus wird. Stoff in rosa leinenartig, cremig weißen und einen Strickstoff aus Seide.

Doch Zuhause ging es zu einem floralen Stoff vom Maybachmarkt. Der Schnitt für das Kleid ist ein Burda Vintage Schnitt aus den 60ern. Damit ging es gut voran. Das Kleid hat vorne im Oberteil eine Passe und die arbeite ich mit einer weißen Paspel nach der Anleitung von Nahtzugabe. Mit der Paspel kriegt das Kleid richtig Pfiff. Es fehlt jetzt noch der Halsausschnitt und ein paar Anpassungen in den Schultern.

 

Stoffberg in Berlin

Im Briefkasten liegt die „Berliner Woche“ das kleine Anzeigenblatt, das oft gar nicht beachtet wird. Dabei sind oft interessante Neuigkeiten aus den Berliner Bezirken zu erfahren. Ich stolpere über eine Anzeige von „Stoffberg“
ein neues Stoff- und Nähgeschäft im Charlottenburger Kiez im Horstweg 33.

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Hier gibt es Stoffe, Nähzubehör, Bücher und Nähkurse werden auch angeboten. Sogar an eine Spielecke für Kinder ist gedacht. Das Geschäft ist eine Bereicherung für diese ruhige Kiezstraße.

Den Flyer auf dem das Angebot ersichtlich ist habe ich gleich abgelichtet.

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Wollkleid in Blau

Im Herbst 2014 fand der Stoffmarkt Holland in Spandau in der Fußgängerzone statt. Am Sonntag war das Wetter gut und lud zum Stöbern ein…wenn man schon mal da ist, kauft man natürlich ein.
Ich erwarb 2m dunkelblauen Wollstoff (lieber reichlich!) Was nähte ich daraus? Ein Kleid aus dem Buch „Rock A Bella“ von Gretchen Hirsch. Zum Glück erklärt sie in dem Buch sehr gut, wie man Oberteil und Rockteil variieren kann und ich wollte keinen engen Rock, sondern lieber was Weites.
Besonders hat es mir ihr herzförmiger Oberteilschnitt angetan, weil ich diesen immer mehr auf meine Maße anpasse….werde jedenfalls schon besser. Durch das Nähen bekommt man eine genauere Vorstellung von der eigenen Figur.

Sogar den Saum habe ich gut hinbekommen. Nahm mir Gretchens Tipp zu Herzen, das Kleid auf meine Schneiderpuppe zu ziehen. Markierte dann die gewünschte Länge mit erst einer Stecknadel, nahm ein langes Backholz zu Hilfe an dem ich diese Position markierte und konnte von dort aus mit eInem Kreidestift rundum die Länge festlegen und den Saum mit Stecknadeln stecken. Dann wird der Saum mit einem feuchten Tuch umgebügelt und mit einfachem Faden angenäht.

Das Kleid sitzt sehr gut, nur im Rückenteil werde ich es beim nächsten Mal noch um ein Zentimeterchen kürzen. Der Schnitt gefällt mir jedenfalls.

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Thatcher’s in Berlin

Bislang konnte man ja bei thatcher’s in der Nogatstr. 28 in der Regel nur am 1. Freitag im Monat einkaufen. Doch gestern pünktlich zum Nikolaustag ist der Shop erweitert worden. der Laden wurde in kurzer Zeit hübsch umgestaltet, besser beleuchtet und ist noch attraktiver. Ich fahre gern nach Neukölln und da es ja auch Stoffe gibt erwarb ich günstig zwei Meter „Kirschenstoff“ für ein Sommerkleid.

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Kleid Burda Style 7113

Die Stoffetage Spandau hat seit einiger Zeit auch Burda-Schnitte. Als ich neulich dort mal wieder rumstöberte, fand ich einen schönen Burda-Vintage Schnitt im ausliegenden Katalog, der mich interessierte. Es ist wohl ein Schnitt aus den 60igern. Den dazu passenden Stoff, einen rosa-lila-melierten genoppten Seidenstoff mit kleinem Muster fand ich auch dazu. Und voilà, jetzt ist das Kleid schon fertig.

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In der oberen Weite benötige ich Größe 42 und für mich besteht dann immer die Schwierigkeit, den Schnitt im Hüftbereich auf  etwa Größe 38 zu bringen. Meistens bleibt mir nichts anderes übrig, als das Kleid an den Seiten später noch anzupassen und etwas enger zu nähen.

Im Vorderteil hat das Kleid eine sogenannte Passe und die sorgt dafür, dass das Kleid auch ohne Abnäher im Brustbereich sehr gut sitzt. Es hat  schmale Träger und den Ausschnitt würde ich beim nächsten Nähen vielleicht etwas abändern. Doch es gefällt mir ausgesprochen gut und der Seidenstoff sitzt gut.

Der Futterstoff ist aus Viskose in einem kräftigen rosa mit Rombenmuster. Diesen Stoff fand ich, ohne den Oberstoff dabeizuhaben, bei Kumasch auf der Kantstr.

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Am Ausschnitt brachte ich noch eine kleine Stoffblume an: Zwei Kreise ausschneiden (1 x Oberstoff, 1 x Futterstoff), aufeinanderlegen und schmal absteppen, eine kleine Lücke zum Wenden lassen, Naht ausbügeln und einschneiden, wenden, Öffnung von Hand zunähen. Den Kreis dann mit einem kräftigen Faden einreihen und kräuseln, festnähen und in der Mitte der Blume  einen mit Oberstoff selbst bezogenen Knopf annähen. Blume entweder mit einer Sicherheitsnadel am Kleid anstecken oder annähen.

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Das Nähen ging jedenfalls gut und hat mir viel Spaß gemacht.

Etui-Kleid in rosa

Im letzten Herbst kaufte ich anlässlich der Eröffnung vom Nähkontor in der Bötzowstr. einen rosafarbenen ripsartigen Stoff. Erst war ich bei dem Erwerb sehr enthusiastisch, doch dann wanderte er doch erstmal in den Stoffvorrat. Bislang hatte ich eher dünnere Baumwollstoffe genäht und traute mich nicht so recht an das Material ran.

Das änderte sich, als ich mich im Frühjahr entschloss, endlich ein Etui-Kleid aus dem Buch von Mia Führer „Das kleidet“ zu nähen. Zu meiner Überraschung liess sich der Stoff sehr gut verarbeiten und das Kleid ist in diesem Sommer eines meiner Lieblinge und lässt sich sehr gut kombinieren. Als es im Juni etwas kälter war, trug ich darunter sogar eine weiße schmale Hose.

Nach dem Schnitt von Mia Führer habe ich unterdessen drei Etui-Kleider genäht und den Schnitt nach und nach optimiert. Es hatte mich sehr interessiert, die vielen Tips aus meinen Nähbüchern auszuprobieren und habe dabei wieder viel gelernt.