Japanische Knotentasche II oder III



Auf meinem Blog ist nach den Aufrufen zu urteilen die „Japanische Knotentasche“ ein großer Favorit. Es scheinen sich viele Nutzer dafür zu interessieren…aber wird sie auch fleißig genäht? Ich muss direkt mal danach Ausschau halten, ob ich im Stadtbild welche sehe oder meine ab sofort mehr benutzen. Nähe gerade wieder eine.

Japanisch schneidern mit Yoshiko Tsukiori

Das Frühjahr ist ja die Zeit der Neuerscheinungen und so erhielt ich vom StiebnerVerlag als Rezensionsexemplar:

Japanisches Modedesign zum Selbernähen“ Kleider, Tops und Hosen der japanischen Designerin Yoshiko Tsukiori.

japanisches modedesign

Yoshiko Tsukiori ist Absolventin des Joshi Bijutsu College und in Japan wohl sehr bekannt. Sie hat auch eine Zeitlang bei Apparel gearbeitet und Kleidung entworfen.

Das Buch ist sehr handlich gestaltet und enthält vorne  ansprechende Fotos von den Modellen – kleine Kleider, blusige Oberteile und pfiffige Hosen und sogar ein Mantel, die im hinteren Teil mit ausführlichen und wie ich finde übersichtlichen Nähanleitungen beschrieben sind. Bei den Fotos ist auch gleich mit angegeben, zu welchem Buchstaben auf dem Schnittbogen das Modell gehört. Im Anleitungsteil sind zum einen auf Schwarzweiß-Fotos auch Tipps und Kniffe der Grundlagen für das Nähen, z.B. das Einfassen mit Schrägband….. und mit schematischen Zeichnungen die Nähschritte für die Projekte genauer dargestellt.

Interessant finde ich, dass auf verschiedene Formen, z. B.bei Ärmeln eingegangen wird.

Es ist wunderbar, dass diesem Buch zwei Schnittmusterbögen in japanischen Größen für die Modelle beigegeben sind, wobei diese sich wohl eher für kleine und zierliche Größen (160 cm Körpergröße) eignen. Da muss man eben mal im Internet schauen, welche Größe einem entspricht. Doch wer sich mit dem Erstellen von Schnittmusterbögen befasst hat, wird auch hier einen Weg finden, die Schnitte auf die eigene Figur anzupassen.

Mir hat gleich das Kleid auf Seite 32 gefallen und ich bin schon dabei, den Schnitt auszuarbeiten und fand hierfür sogar einen japanischen Stoff mit Blumendruck.

Hier sieht man schon das angefangene Oberteil:

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Das Buch ist auf sehr schönem Papier gedruckt, hat ein handliches Format und für die Nähpausen ist noch ein Rezept für leckere Muffins enthalten.

Das Buch kostet 19,90 €.

 

 

 

 

Japanische Knotentasche

Schon länger hatte ich vor, so eine „Japanische Knotentasche“ zu nähen, wie ich sie hier gesehen habe. Der Schnitt ist ganz einfach nach dem dort gezeigten Muster zu erstellen. Ein hübscher Stoff war auch schnell gefunden und jetzt wird sie schon spazieren getragen.

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Das Futter ist ein mittelblauer Baumwollstoff mit weißen Punkten von Kumasch und innen habe ich eine Tasche für ein Handy oder Portemonnaie gefertigt.

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Für eine solche Tasche nehme ich gern etwas festeren Dekostoff. In der Tasche möchte man ja schliesslich etwas „transportieren“ und ich finde es schöner, wenn sie nicht so schlabbert. Manchmal bekommt man bei Ikea oder in Geschäften mit Gardinenstoffen etwas Schönes.

Zuschneiden perfekt v. Yoshiko Mizuno

Nun ist es ja ein paar Jahre her, dass ich wieder mit dem Nähen angefangen habe und unterdessen habe ich so einige Nähbücher, die mir geholfen haben, meine Nähkenntnisse zu erweitern und zu verbessern. Aber im Grunde werde ich damit wohl nie fertig. Es gibt immer wieder interessante Neuerscheinungen und gerade von den Japanern können wir viel lernen! Kürzlich erhielt ich vom Stiebner-Verlag als Rezensionsexemplar: „Zuschneiden perfekt – Vom Schnittmuster zum Zuschnitt von Yoshiko Mizuno“.

Zuschneiden perfekt

In dem Buch wird einem vor Augen geführt, wie sehr es beim Nähen und insbesondere beim Erstellen des Schnitts, Anbringung der Nahtzugaben und dem Zuschneiden des Stoffes auf Exaktheit ankommt. Das Buch zeigt aber zum Glück verschiedene Methoden auf, die einem helfen so manche Fehler zu vermeiden. So erfährt man über das Nähen immer etwas, das man noch nicht wusste.

Gezeigt wird auch, wie man Schnitte auf eigene Bedürfnisse abändern kann.

Hierbei werden auch die Werkzeuge und ihre Handhabung erklärt, die man zum guten Nähen braucht: Verschiedene Lineale, Markierstifte, Schnittmusterpapier etc.

Das Buch ist sehr gut gestaltet, hat ein schlankes Format und die Zeichnungen und Fotos sind anschaulich und somit ist es ein Gewinn für meine kleine Nähbibliothek.

Beim Nähen meines neuen blauen Etuikleids hat es mir schon gute Dienste beim Anpassen der Nahtzugaben geleistet.

T-Shirt nach Koko Yamase/Cut up couture

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Auf dem Blog von Nahtzugabe war kürzlich etwas über sogenannte „Ufos“  zu lesen. Daran hatte ich eine ganze Weile zu knabbern -auch ich hatte noch unvollendete Nähprojekte im Schrank: Unter anderem die begonnene Abwandlung eines XXL-Herren-T-Shirts in ein Shirt für eine kleine Frau. Die Anleitung hatte ich verstanden. Sie stammt aus dem Buch von Koko Yamase „Cut-up-couture“ aus dem Stiebner-Verlag, das ich vor einiger Zeit hier besprochen habe. Ich hatte wie beschrieben, die Seitennähte aufgetrennt und es fehlte zur Vollendung eigentlich nur noch das Annähen des gewendeten Kragens an den Halsausschnitt und ein längeres Band für die Schleife. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was mich eigentlich hinderte und blockierte, denn am Samstagabend, es war schon sehr spät, setzte ich mich einfach noch mal an die Nähmaschine und zog das Ding durch. Oben ist das Ergebnis und ich bin sehr zufrieden.