Kleid Burda Style 7113

Die Stoffetage Spandau hat seit einiger Zeit auch Burda-Schnitte. Als ich neulich dort mal wieder rumstöberte, fand ich einen schönen Burda-Vintage Schnitt im ausliegenden Katalog, der mich interessierte. Es ist wohl ein Schnitt aus den 60igern. Den dazu passenden Stoff, einen rosa-lila-melierten genoppten Seidenstoff mit kleinem Muster fand ich auch dazu. Und voilà, jetzt ist das Kleid schon fertig.

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In der oberen Weite benötige ich Größe 42 und für mich besteht dann immer die Schwierigkeit, den Schnitt im Hüftbereich auf  etwa Größe 38 zu bringen. Meistens bleibt mir nichts anderes übrig, als das Kleid an den Seiten später noch anzupassen und etwas enger zu nähen.

Im Vorderteil hat das Kleid eine sogenannte Passe und die sorgt dafür, dass das Kleid auch ohne Abnäher im Brustbereich sehr gut sitzt. Es hat  schmale Träger und den Ausschnitt würde ich beim nächsten Nähen vielleicht etwas abändern. Doch es gefällt mir ausgesprochen gut und der Seidenstoff sitzt gut.

Der Futterstoff ist aus Viskose in einem kräftigen rosa mit Rombenmuster. Diesen Stoff fand ich, ohne den Oberstoff dabeizuhaben, bei Kumasch auf der Kantstr.

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Am Ausschnitt brachte ich noch eine kleine Stoffblume an: Zwei Kreise ausschneiden (1 x Oberstoff, 1 x Futterstoff), aufeinanderlegen und schmal absteppen, eine kleine Lücke zum Wenden lassen, Naht ausbügeln und einschneiden, wenden, Öffnung von Hand zunähen. Den Kreis dann mit einem kräftigen Faden einreihen und kräuseln, festnähen und in der Mitte der Blume  einen mit Oberstoff selbst bezogenen Knopf annähen. Blume entweder mit einer Sicherheitsnadel am Kleid anstecken oder annähen.

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Das Nähen ging jedenfalls gut und hat mir viel Spaß gemacht.

Rock‘ A‘ Bella/ Gretchen Hirsch

Im Aufbauhaus ist ja unten diese tolle Buchhandlung und als ich letzte Woche bei der Lesung von Fiona Bennett „Vom Locken der Federn“ war, hatte ich Gelegenheit, dort vor der Veranstaltung noch etwas rumzustöbern. Dabei fiel mir das Buch von Gretchen Hirsch „Rock ‚A‘ Bella Schnitt für Schnitt zur selbst genähten Kollektion“ in die Hände. Von Gretchen Hirsch hatte ich zugegebenermassen noch nie was gehört.

Sie hat in den USA den Nähblog:“ Gertie’s New Blog for better Sewing“ angelehnt an ein früheres Buch von Vogue aus den 50ern  und sie unterrichtet auch Nähen und befasst sich mit Vintage-Sachen.

Da das Buch Vogue-Schnitte von 1952 enthält, weckte es mein Interesse. Die Schnittmusterbögen sind sehr übersichtlich und so etwas schaue ich mir gerne an. Vogue-Schnitte sind einzeln gekauft wohl eher teuer.

Außerdem ist das Buch in Form eines Ringbuchs mit Fotos und Zeichnungen sehr schön und liebevoll gestaltet und auch wenn man nicht gleich loslegen will mit dem Nähen, ist es eine Augenweide. Die Nähtechniken, auch von Hand,  werden sehr anschaulich erklärt und das Buch ist sehr inspirierend. Und als ich nun Samstag noch mal dort im Aufbauhaus war, habe ich es mir gegönnt.

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