Dinkel-Roggensauerteigbrot

Meine Experimente in Sachen Brot gehen weiter. Es macht richtig Spaß und ich spüre, dass ich schon mehr Erfahrung gesammelt habe.

Dies Mal probierte ich Dinkelmehl aus.

Beim Rezept gebe ich auf der Seite von Waldstaudenkorn einfach den Begriff „Turbo“ ein und dann kommt schon das Rezept für Turbosauerteigbrot. Dies habe ich mengenmässig halbiert, da ich nur ein Brot backen wollte.

500 g Anstellgut Roggensauerteig aus dem Glas im Kühlschrank, bei Zimmertemperatur kurz stehen lassen

230 g Roggenmehl Typ 1150 von Aurora

280 ml lauwarmes Wasser zugeben, umrühren und 1 Stunde gehen lassen

Davon dann 500 g abnehmen und in ein sauberes Glas mit leicht aufgelegtem Deckel in den Kühlschrank stellen für das nächste Mal.

Den verbliebenen Rest mit 500 g Bio-Dinkelmehl und. 230 g Wasser sowie 20 g Salz verrühren, kurz stehen lassen, kräftig kneten (evtl. mit der Küchenmaschine) und dann zu einer Rolle formen

Dinkelbrote neigen dazu in die Breite zu gehen, der Teig war eher klebrig. Deshalb nahm ich eine schwarze Kuchenform zu Hilfe. Darin geht das Brot dann eine Weile auf der Heizung bis fast zum Rand der Form. Das kann je nach Raum- oder Heizungstemperatur schon 2 Stunden dauern.


Ofen gut anheizen so auf 220 Grad oder heißer, Brot mit einem scharfen Messer tief einschneiden und mit Dampf backen so ca.  10 Minuten, dann die Ofenröhre öffnen, dass der Dampf entweicht. Temperatur etwas runterschalten und fertig backen.

Hätte nicht gedacht,dass das Brot mit Dinkelmehl so locker und knusprig wird. Mit Butter und Honig ein Genuss. Auf die Zugabe von Fenchel oder Koriander habe ich verzichtet. Dinkel schmeckt angenehm nussig.


Mit der Krume bin ich sehr zufrieden. Ich wollte, da der Teig klebrig war nicht zuviel kneten.

Genauere Infos gibt es bei Waldstaudenkorn. Die Seite ist sehr empfehlenswert.

Mein Brot wird meistens bald nach dem Abkühlen unter einem Küchentuch angeschnitten. Ich bin einfach zu gespannt, wie es geworden ist. Später tue ich es in eine Brotbox von Joseph

Pfirsich-Tarte

An so einem windigen Sonntag lockt mich nichts heraus und wegen des WM-Spiels habe ich sowieso verschlafen. Doch so gegen Mittag komme ich doch noch auf den Gedanken, den Tag zu versüßen. Ich bin dann immer stolz und froh, dass ich in meinem Kämmerchen am Regal für die Kuchenrezepte fündig werde…das Gedächtnis funktioniert wie auf Knopfdruck…toll.

Also her mit einer Pfirsich-Tarte!. Der Teig…ein Mürbeteig wird auf einem großen Holzbrett mit dem Messer gehackt.

Diese Art der Zubereitung sorgt offenbar dafür, dass sich die kalte Butter auf besondere Art mit dem Mehl und den übrigen Zutaten verbindet. Es gibt auf diese Weise ein beinahe blätterteigartiges Ergebnis!

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250 g. Mehl, 25.g Zucker, 1 Prise Salz, 3 Eßlöffel kaltes Wasser, 1 Eigelb, 125 g kalte Butter in Stücken

Pfirsiche in Spalten zum Belegen, Johannisbeergelee

Mehl auf ein großes Brett häufen, Zucker und Salz, das Eigelb in eine Kuhle geben, das kalte Wasser und die Butterstückchen drübergeben und alles mit einem großen Küchenmesser eine Weile hacken…das kann schon etwas dauern! Wenn alles ziemlich krümelig aussieht mit den Händen alles weiter zusammenfügen, aber nicht so doll kneten.

Den Teig in eine Tarte-Form reindrücken (ich nehme eine weiße wie auf dem Foto), den Rand dabei etwas hochziehen und dann die kurz in den Kühlschrank stellen, während ich dich Pfirsiche schäle und in Spalten schneide.

Pfirsiche auf dem Teig verteilen und alles bei ca. 170 – 180 Grad ca. 20 – 25 Minuten backen.

Mit erwärmtem Johannisbeergelee abglänzen.

Guten Appetit!

Muttertagstorte kinderleicht

An diesem Muttertag verlockt das Wetter leider zu keinem Picknick im Grünen.So bin ich froh, dass ich auf dem Markt Erdbeeren erstanden habe.

Also schnell noch eine Muttertagstorte gebacken, die auch Kinder könnten!

Biskuitteig:

3 Eier, ganz

120 g Puderzucker in eine Schüssel geben und ca. 6 – 10 Minuten mit dem elektrischen Handrührer schaumig schlagen.

120 g Mehl

1 Teelöffel Packpulver , 1 Prise Salz mischen und auf die Eiermischung sieben, mit einem Spachtel unterheben bis alles gut vermengt ist, aber nicht rühren!

Teig entweder in einen Tortenring geben oder in eine mit Backpapier ausgelegte Springform ca. 26 cm Durchmesser

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Bei 175 Grad ca. 15 -20 Minuten backen, auskühlen lassen

Erdbeeren waschen, abputzen und halbieren

Torte mit den Erdbeeren von der Mitte her belegen.

Man kann noch Tortenguß drübergeben; wem das zu kompliziert ist, nimmt erwärmten Johannisbeergelee und streicht den mit einem Pinsel über die Erdbeeren, dass sie schön glänzen….

Und wenn die Kinder jetzt nicht kommen, esse ich die ganze Torte alleine!

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Sonntagsbrötchen mit Quark

Schon länger wollte ich mal Sonntagsbrötchen mit Quark und Hefe backen. Und heute war es  soweit…draußen regnet es, da hat man keine Lust zum Bäcker zu laufen und schlunzt lieber zu Hause rum.

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Der Teig geht eigentlich ganz einfach:

Aus den Zutaten auf dem Zettel einen Hefeteig bereiten wie üblich: Mehl in eine Mulde, Hefe reinbröseln, etwas Zucker drauf, etwas lauwarme Milch drübergeben, ein wenig zum Vorteig vermengen, ca. 10 Minuten stehen lassen, dann die restliche Milch, Zucker und die Aromen, Quark und Rosinen gut verkneten. Dann ein Bällchen formen, auf der Küchenwaage abwiegen und die anderen Bällchen entsprechend abwiegen, damit die etwa gleich groß sind.

Bei meinen Zutaten waren das pro Stück ca. 90 -95 g und es wurden so 6 Brötchen draus.

Die lege ich dann auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech, Handtuch drüber und lasse die noch mal kurz stehen, während ich den Ofen anheize und die Brötchen bei ca.,180 – 200 Grad etwa 15-20 Minuten backe.

Lauwarm mit etwas Butter und Konfitüre sind sie ein Gedicht. Deshalb sind auf meinen Fotos auch schon nicht mehr alle gebackenen Brötchen zu sehen!

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Das Mäuschen wollte mit aufs Foto. Es stammt noch aus der „Bel Etage“ am Lietzensee, die es ja leider nicht mehr gibt.

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Blinis mit Buchweizenmehl

Leider ist es ja gerade am Wochenende noch so kalt, dass man sich den Weg zum Bäcker am besten spart und selber was zum Frühstück macht. In meinem Küchenschrank fand ich noch eine angefangene Tüte mit Buchweizenmehl.

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Was tun? Ich backe daraus

Blinis mit Buchweizenmehl und die gehen so:

Für 2 Personen

50 g Buchweizenmehl

30 g Weizenmehl, Prise Salz

5 -10 g Hefe

1/16 l. Milch

1 Eßl. Zucker

1 Eigelb und 1 Eiweiß geschlagen

30 g zerlassene Butter

Mehlsorten, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen, Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und dazurühren. Kurz stehen lassen bis die Hefe aufgegangen ist. Dann das Eigelb und die lauwarme Butter dazukneten. Am Schluss das geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. In einer Bratpfanne etwas Öl zerlassen und bei kleiner Hitze den Teig mit einem Löffel in die Pfanne geben und erst eine Seite backen und dann wenden.

Der Zucker ist Geschmacksache..habe ihn schon mal vergessen und es hat trotzdem geschmeckt…

Buchweizen ist eigentlich gar kein Getreide, sondern eine alte Kulturpflanze, die etwas in Vergessenheit geraten ist. Er ist sehr gesund und schmeckt etwas nussig und ist sehr gut verträglich.

Das Rezept geht natürlich auch mit Instantmehl…Buchweizen ist nicht überall erhältlich.

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(Fotos von Sommerdiebe)

In Rußland haben Blinis übrigens eine lange Tradition und sind jetzt kurz vor Ostern eine Fastenspeise. Schöne Eindrücke direkt aus Moskau gibt es in dem Blog From Russia with love zu sehen. Schaut vorbei.

Cantuccini selbstgemacht

Angesichts des neuerlichen starken Schneefalls ist einem ja nun doch nicht nach Eis…eher nach Weihnachtskeks und deshalb gab ich heute gleich nach dem sonntäglichen Aufwachen einem Gelüst nach: Ich machte Cantuccini und sollte es nun doch noch Frühling werden, so halten sie sich ja in einer hübschen Blechdose auch eine Weile.

Also:

Knetteig bereiten: 250 g. Weizenmehl, 1 Teel. Backpulver, 100 g Zucker, Vanillezucker (echter oder 1 Päckchen!), 1/2 Fläschchen Bittermandel-Backaroma, Prise Salz, 2 Eier, 100 g. kalte Butter, 200 g Mandeln (grob gehackt).

Den Teig mit dem Handrührer mit dem Knethaken gründlich verkneten. Dann a
uf eine Tischplatte häufen, noch mal sachte verkneten und daraus ca. 4 längliche Rollen formen. Diese mit einem Messer von oben etwas platt drücken. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und kurz in den Kühlschrank stellen. Unterdessen den Ofen auf ca. 200 Grad anheizen. Backblech in den Ofen schieben und die Rollen ca. 15 Minuten backen, bis die Oberfläche der Rollen etwas gebräunt ist. Dann rausnehmen, ca.10 Minuten kurz abkühlen lassen und die Rollen mit einem Sägemesser mit geriffelter Klinge schräg in kleine Scheibchen schneiden. Diese flach auf dem Backblech anordnen und das Ganze noch mal kurz 5 – 10 Minuten in den Ofen schieben, eventuell mit Umluft, damit die Scheibchen gebräunt und knusprig werden…wie Zwieback! Das ist das ganze Geheimnis der Cantuccini.

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Heute ist schon wieder so ein Mistwetter und ich wollte cantuccini backen und hatte die Zutaten bis auf die Mandeln schon in der backschüssel, doch so ein Pech…keine Mandeln im Vorrat, da nahm ich einfach die gleiche Menge Haselnüsse geht auch… Nachzulesen bei Lagusterina

Mini-Franzbrötchen zum Sonntagsfrühstück

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Heute an diesem schneeigen Sonntag war es endlich soweit. Der Weg zum Bäcker ist gar nicht verlockend, also ran an den Herd und Franzbrötchen gebacken, und zwar ganz kleine:

Grundteig:

250 g. Mehl Typ 550, 1/2 Würfel Hefe, 100 ml lauwarme Milch, Salz, 40 g Zucker, 40 g weiche Butter, 1 Ei

Zum Auswallen: zusätzlich 50 g. eiskalte Butter

Füllung: 50 g Zucker, Zimt etwas zerlassene Butter

Aus dem Grundteig einen Hefeteig kneten, wie üblich (s. a. Rezept Hefezopf). Den Teig in eine Schüssel tun, mit Folie abdecken und am besten oben auf den Küchenschrank stellen und ca. 30 Minuten gehen lassen. Dann aus der Schüssel rausnehmen, zu einem Rechteck auswallen und wie folgt weitermachen:

Auf eine Hälfte des Teiges ca. 50 g sehr kalte Butterscheibchen verteilen, dabei den Teigrand  auslassen. Die unbedeckte Teighälfte überklappen und mit dem Wallholz ein paar Mal drüberrollen und die Teigplatte wieder glattrollen, evtl. diesen Vorgang wiederholen.

Danach wird die Teigplatte auf ein Blech gelegt und kurz im Kühlschrank kaltgestellt.

Unterdessen etwas Butter in einem kleinen Kochtopf zerlassen. Die Teigplatte wieder aus dem Kühlschrank holen, mit etwas kaltem Wasser einpinseln, mit zerlassener Butter einstreichen, Zimtzucker drauf verteilen, von der langen Seite zu einer Rolle aufrollen. Diese wird in Scheiben geschnitten. Die Scheiben werden mittels eines bemehlten Kochlöffelstiels von oben quasi gequetscht, damit die Füllung aus den Scheiben seitlich etwas hervorquillt. Das sorgt später im Ofen dafür, dass der Zucker schön karamellisiert.

Nun die Franzbrötchen im Ofen bei ca. 180 bis 200 Grad ca. 15 Minuten backen. Ab und zu mal nachschauen und evtl. nochmal etwas restliche flüssige Butter und Zucker drübergeben. Wenn sie eine schöne Farbe haben sind sie fertig.

Ich habe gleich ein paar im Rohzustand im Tiefkühler eingefroren. Dann habe ich beim nächsten Sonntagsfrühstück nicht so viel Arbeit.

Guten Appetit!

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Das Aufbacken der Brötchen habe ich ein paar Wochen später ausprobiert und ist einfach. Brötchen aus dem Tiefkühler nehmen, etwas auftauen lassen und dann einfach ganz normal   bei 180 bis 200 Grad im Ofen ca. 15 Minuten backen.

Lancelot Kafferösterei und Café in Berlin-Wilmersdorf

Immer auf der Suche nach einem guten Kaffee geriet ich kürzlich in eine ganz andere Richtung. Schmargendorf gilt ja nicht gerade als trendige Ecke und wirkt etwas bieder. Doch auch dort sind „Perlen“ vorhanden. In der Hundekehlestr.38   /Ecke Warnemünder Str. 29 (Kreuzung Breite Straße) befindet sich das kleineDSCF0885

Café Lancelot, ein sehr hübsch eingerichtetes kleines Café. Die Inhaberin röstet den Kaffee selbst und es gibt  eine Auswahl Bohnen zum Verkauf – gemahlen und ungemahlen. Auf den Tüten wird eine kleine Gebrauchsanweisung angegegeben, für welche Zubereitungsart sich die Bohnen eignen – sehr sympathisch.Der Kuchen wird selbst gebacken (ich probierte Käsekuchen) und ich stelle fest, dass ich wieder einen kleinen Ort zum Entspannen gefunden habe:

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Im Frühjahr kann man auch nett draußen sitzen, doch das ist noch eine kleine Weile hin. Die Ecke ist übrigens „gefährlich“, denn gleich nebenan in der Warnemünder Str.29 gibt es auch noch ein Geschäft für Wolle: „Holz-Wolle“ – doch darüber bald mehr.

Nachsatz: Die Kaffeerösterei Lancelot ist im August 2014 umgezogen nach Berlin-Wilmersdorf, Sigmaringer Str. 30. Dort gibt es weiter die guten Kaffeeangebote. Vorbeischauen lohnt sich. Es ist wieder ein ganz anderer Kiez in Berlin. Die Räume Ecke Warnemünder Straße stehen – für mich unveständlich – seitdem leer!

Hefezopf, schnell

Gerade an Feiertagen, wenn die Bäcker geschlossen haben, ist es gut, wenn man ein schnelles Rezept für einen Hefezopf kennt, ist aber eher was für Frühmenschen wie mich. Mein Rezept geht so:

200 ml Milch lauwarm

1/2 Würfel Hefe/od. halbe Tüte

1 Ei

1/2 Teel.Salz

500 g Weizenmehl

70 g lauwarme Butter od Butaris

Ei zum Bestreichen.

Die Milch mit der Hefe in einem kleinen Kochtopf erwärmen und mit dem Mehl gut vermengen. Das Ei wird in einer kleinen Schale mit dem Salz verrührt und ebenfalls zur Mehlmischung dazugeknetet, dann die lauwarme Butter zugeben und alles schön geschmeidig kneten, dazu  den Teig auch mal halbieren, gut durchkneten, damit alles gut vermengt ist. Wenn der Teig schön glatt und geschmeidig ist wird er einfach in ein Stück Klarsichtfolie gelegt, umwickelt und geht in einer Schüssel ca.10 Minuten. Wenn er etwas aufgegangen ist, wird die Teigkugel in drei Teile geteilt, zu langen Rollen gerollt und diese werden über Kreuz gelegt und von beiden Seiten von der Mitte her zu einem Zopf geflochten. Den legt man auf ein Blech, deckt noch mal zu für ca. 1/2 Stunde.Danach wird der Zopf mit Eigelb bestrichen und ca. 30 – 40 Minuten bei ca. 180 Grad (Gas Stufe 3 – 4) gebacken.

Mmh  Zum Morge ein Gedicht…. das Rezept habe ich aus der Schweiz!