Querschnitt – Antiquariat in Charlottenburg

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Am Karl-August-Platz hinter der Wilmersdorfer Str. ist am Samstag wegen des Wochenmarktes immer viel los. Doch es lohnt, auch die anderen kleinen Läden, die es da gibt zu erkunden: Zum Beispiel das Antiquariat „Querschnitt“mit dem interessant gestalteten Schaufenster.Zur Zeit sind Bücher über das Bauhaus dekoriert.

DSCF1834Hier gibt es schöne Bücher über Architektur, Film, Theater, Fotografie, Kunst, Berlin-Themen und Mode.

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Reinschauen lohnt sich und hier ist eine freundliche Atmosphäre. Kürzlich fand ich dort ein schönes Buch über den Gartenkünstler Fürst Pückler.

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Einkaufstasche nach Cath Kidston

Diese Taschen mit Lederriemen, die ich so gern zum Einkaufen und für einen kleinen Bummel nehme, gefallen mir sehr und wenn ich einen hübschen Stoff sehe, werde ich schwach.

So auch diesmal, bei diesem gewebten Streifenstoff aus dem Charlottenburger Dekorations- und Einrichtungsgeschäft KA International Berlin am Savignyplatz:

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Den Schnitt habe ich aus dem Cath Kidston Buch „Nähen mit Cath Kidston“ nur dass ich diesmal eine Variante nähte mit einer kleinen Außentasche und das ist gar nicht so schwer. Die Größe des Schnittes passe ich aber meistens auf meine Verhältnisse an. Cath-Kidston-Taschen fallen meistens recht groß aus.

Es wird ein gesäumter breiterer Streifen von dem Stoff an einer Außenseite  vor dem zusammennähen der Seitenteile im unteren Bereich der Tasche auf eine Seite genäht, das wars!

Zum ersten Mal habe ich auch einen Druckknopf drangehämmert und kaufte dafür so ein Prym-Druckkopf-Set für Anoraks! Nach der Anleitung und dem Betrachten dieser vielen kleinen Einzelteile war ich allerdings ziemlich fertig. Erst ein mehrmaliges Anschauen von diversen Videos im Internet zu dem Thema und nochmaliges Vergleichen der Teile und Beschreibungen in der Anleitung auf der Verpackung, sah ich schließlich klarer und hämmerte das Ding dran. Juhu…mein erster Druckknopf ohne Annähen! Schön, wenn ich noch was dazulerne.

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Ganz verstanden habe ich mein Problem eigentlich nicht, weil ich die Nieten für die Lederriemen ja auch schon oft gehämmert habe, ist ja eigentlich alles ganz ähnlich mit den Druckknöpfen…nur mehr Teile.

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Für den Leder-Trageriemen arbeite ich neuerdings gern eine Aufhängevorrichtung, die abnehmbar ist.  Hier nähe ich an den Seitennähten schmale Trageösen mit an und befestige dann den Schäkel oder wie das Ding heißt gleich beim Nähen mit oder ich verwende D-Ringe. Dann muß ich nicht jedes Mal einen neuen Riemen basteln. Das Zubehör gibt es in Schlüsselläden.

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Die Lederriemen und Nieten kaufe ich vom Meter bei Leder-Adelt, schneide die dann zurecht, mache an den Enden Löcher rein mit Hilfe der Ahle eines Schweizer Taschenmessers und hämmere die Nieten ran.

Japanisch schneidern mit Yoshiko Tsukiori

Das Frühjahr ist ja die Zeit der Neuerscheinungen und so erhielt ich vom StiebnerVerlag als Rezensionsexemplar:

Japanisches Modedesign zum Selbernähen“ Kleider, Tops und Hosen der japanischen Designerin Yoshiko Tsukiori.

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Yoshiko Tsukiori ist Absolventin des Joshi Bijutsu College und in Japan wohl sehr bekannt. Sie hat auch eine Zeitlang bei Apparel gearbeitet und Kleidung entworfen.

Das Buch ist sehr handlich gestaltet und enthält vorne  ansprechende Fotos von den Modellen – kleine Kleider, blusige Oberteile und pfiffige Hosen und sogar ein Mantel, die im hinteren Teil mit ausführlichen und wie ich finde übersichtlichen Nähanleitungen beschrieben sind. Bei den Fotos ist auch gleich mit angegeben, zu welchem Buchstaben auf dem Schnittbogen das Modell gehört. Im Anleitungsteil sind zum einen auf Schwarzweiß-Fotos auch Tipps und Kniffe der Grundlagen für das Nähen, z.B. das Einfassen mit Schrägband….. und mit schematischen Zeichnungen die Nähschritte für die Projekte genauer dargestellt.

Interessant finde ich, dass auf verschiedene Formen, z. B.bei Ärmeln eingegangen wird.

Es ist wunderbar, dass diesem Buch zwei Schnittmusterbögen in japanischen Größen für die Modelle beigegeben sind, wobei diese sich wohl eher für kleine und zierliche Größen (160 cm Körpergröße) eignen. Da muss man eben mal im Internet schauen, welche Größe einem entspricht. Doch wer sich mit dem Erstellen von Schnittmusterbögen befasst hat, wird auch hier einen Weg finden, die Schnitte auf die eigene Figur anzupassen.

Mir hat gleich das Kleid auf Seite 32 gefallen und ich bin schon dabei, den Schnitt auszuarbeiten und fand hierfür sogar einen japanischen Stoff mit Blumendruck.

Hier sieht man schon das angefangene Oberteil:

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Das Buch ist auf sehr schönem Papier gedruckt, hat ein handliches Format und für die Nähpausen ist noch ein Rezept für leckere Muffins enthalten.

Das Buch kostet 19,90 €.

 

 

 

 

Petit Etage am Lietzensee

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Im Rahmen des 10. Bundesweiten Vorlesetages“ besuchte ich am 15. November 2013 die „Petit Etage“ am Lietzensee-Ufer 10 (4.OG)  in Berlin-Charlottenburg. Im gleichen Haus befand sich bis zum vergangenen Frühjahr noch die „Bel Etage“mit dem schönen Barocksaal im 2. OG.

Nun hat man sich zwar verkleinert, doch es entstand ein sehr schöner, intimer Rahmen für die Vorlese-Veranstaltung, bei der Thora Singer, Maryam Medalal und Diana Knauthe aus moderner Berlin-Literatur vorlasen: „Ich geh Schulhof“ von Philipp Müller aus dem Leben eines Aushilfs-Grundschullehrers und „Hauptstadtbuch“ aus dem Verbrecher-Verlag einer Sammlung Berliner Geschichten verschiedener Autoren, u. a. auch David Wagner.  Besonders gefiel mir die Erzählung „Invalidenstraße“ von Knud Kohr, gelesen von Diana Knauthe, aber auch die anderen Beiträge waren vergnüglich anzuhören.

Es ist eben die besondere Atmosphäre in diesem schönen Haus am Lietzensee, die mich immer wieder in ihren Bann schlägt.

Begleitet wurde die Lesung von Cerell am Flügel und Veit Jost war natürlich auch da.

Wie man mir sagte, war die Lesung der Auftakt für viele neue Kultur-Events an diesem Ort. Am besten, man sieht zu, in den Verteiler zu kommen für weitere Infos.

Am 30.11.13 , 20.00 Uhr, findet dort übrigens ein Jazz-Abend mit Cerell u. a. statt und eine Silvester-Party im Stil der 20er-Jahre ist auch in Planung.

Hier noch ein Bild vom Barocksaal „Bel Etage“!

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Nachsatz:

Im April 2014 habe ich auf eine Anfrage per e-mail die Nachricht erhalten, dass derzeit keine Veranstaltungen in der Petit Etage stattfinden. Es bleibt abzuwarten, ob dieser schöne Ort wieder kulturell blebt werden kann.

Ansonsten bleibt uns nur die Erinnerung an viele schöne Stunden, die wir dort verbracht haben mit netten Menschen.

Doppelgänger im Schrank -Edition Fischer

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Von der Edition Fischer erhielt ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar „Doppelgänger im Schrank“ Lieblingsklamotten kopieren von Swantje Wendt.

Swantje Wendt betreibt in Berlin-Neukölln den sogenannten „Nadelwald“. Das ist eine Kreativwerkstatt, ausgestattet mit Arbeitstischen, verschiedenen Näh- und Overlockmaschinen und Mann/Frau kann  dort  eigene Nähprojekte verwirklichen und sich dabei Unterstützung holen.

Ich selbst hatte dort im vergangenen Herbst einen Nähkurs absolviert, der mich sehr weiter gebracht hat.

Auf das Buch von Swantje Wendt war ich schon lange gespannt, denn ich hatte schon davon gehört, dass es in Planung ist.

„Doppelgänger im Schrank“ ist sehr schön aufgemacht. Es hat ein sehr handliches – beinahe quadratisches Format – und ich finde es bei einem Nähbuch wichtig, dass es sich gut aufklappen und anschauen lässt.

Im Prinzip gliedert es sich in drei Teile:

Im ersten geht es um die wesentlichen Grundlagen des Nähens, die nun einmal nötig sind, wenn man sich mit diesem Hobby befassen möchte. Hier wird also über Nähmaschinen, Material und Zutaten/Kurzwaren gesprochen und die Seiten und Themen sind übersichtlich gestaltet.  Und da Swantje vom Fach ist und wohl auch viel mit Nähanfängern zu tun hat, gelingt es ihr auch, thematisch nicht zu sehr auszuschweifen.

Im zweiten Teil geht es dann um die Schnittbearbeitung/Abänderung von Schnitten, auch dies wird sehr schön verständlich anhand der hübschen Zeichnungen und Fotos erklärt.

Im letzten Teil geht es dann wirklich um das Kopieren von „Lieblingsklamotten“, die dem Buch den Titel geben und wobei man dabei achten muß. Und damit das nicht langweilig wird, hat Swantje sich Mitstreiter /Kreative gesucht, die anhand ihrer eigenen Projekte, z. B. T-Shirt, Hose, Rock, Kleid nähen,  nun vorführen, wie man das jetzt eigentlich angeht, so ein Lieblingsteil „abzukupfern“. Durch diese Art der Präsentation wirkt alles sehr lebendig und man spürt, die Freude, die es macht, in eigener Sache kreativ zu sein und es ist anregend; gleichzeitig  für den Leser sehr ermutigend ist.

Sicher gibt es in Berlin-Neukölln und anderswo solche Kreativszenen und es ist schön, dass sie in diesem Buch präsentiert  und ihnen Raum gegeben wird.

Das Buch hat natürlich ein Inhaltsverzeichnis und hinten noch eine Menge Infos über Materialbeschaffung und nützliche Adressen fürs Nähen.

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Das Buch ist für 19,90 € erhältlich. Weitere Infos im obigen Link.

Kleidungskonzepte für jede Figur

Vom Stiebner-Verlag hatte ich vor einiger Zeit das Buch „Kleidungskonzepte für jede Figur“ zur Verfügung gestellt bekommen und bin bislang noch nicht dazu gekommen, darüber zu schreiben. Heute ist es nun soweit. In den vielen Blogs über das Nähen werden ja oft die verschiedensten Figurprobleme erörtert und oft beklagt, dass man nicht die „Modelmaße“ hat, die angeblich für eine optimale Bekleidung erforderlich sein sollen. Das Buch von Teresa Gilewska, die im gleichen Verlag schon Bücher über Grundschnitterstellung, Schnittabwandlungen u. a. herausgebracht hat, räumt mit diesen Vorstellungen gründlich auf. Hier wird sehr anschaulich an Beispielen aufgezeigt, wie Figurprobleme mit entsprechender Bekleidung und Wahl geeigneter Stoffe sowie guter Farbauswahl kaschiert werden können. Wenn man mit offenen Augen durch die Wel tgeht, sieht man oft an Frauen, welche Fehler, sie beim Ankleiden machen (enge Gürtel bei dickem Bauch, falsche Farbauswahl etc….eben Kleidung, die die Problemzonen eher noch betont). Ein Ausflug in die Modegeschichte wird auch unternommen und das Buch ist auch interessant, um sich in Proportionen und Modezeichnen hineinzudenken. Die sehr schönen Zeichnungen sind dazu angetan, herauszufinden, welcher Figurtyp man eigentlich ist und regen an, den eigenen Kleidungsstil zu überdenken.

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Eine Frau darf „beleibt“ seine, sie ist mitunter zu dünn, hat nun mal breite oder schmale Hüften. Das ist doch alles real. Deswegen muß sich niemand schämen. Schön, dass es trotzdem Wege gibt, sich besser und vorteilhafter zu kleiden.

Etui-Kleid in rosa

Im letzten Herbst kaufte ich anlässlich der Eröffnung vom Nähkontor in der Bötzowstr. einen rosafarbenen ripsartigen Stoff. Erst war ich bei dem Erwerb sehr enthusiastisch, doch dann wanderte er doch erstmal in den Stoffvorrat. Bislang hatte ich eher dünnere Baumwollstoffe genäht und traute mich nicht so recht an das Material ran.

Das änderte sich, als ich mich im Frühjahr entschloss, endlich ein Etui-Kleid aus dem Buch von Mia Führer „Das kleidet“ zu nähen. Zu meiner Überraschung liess sich der Stoff sehr gut verarbeiten und das Kleid ist in diesem Sommer eines meiner Lieblinge und lässt sich sehr gut kombinieren. Als es im Juni etwas kälter war, trug ich darunter sogar eine weiße schmale Hose.

Nach dem Schnitt von Mia Führer habe ich unterdessen drei Etui-Kleider genäht und den Schnitt nach und nach optimiert. Es hatte mich sehr interessiert, die vielen Tips aus meinen Nähbüchern auszuprobieren und habe dabei wieder viel gelernt.

Zuschneiden perfekt v. Yoshiko Mizuno

Nun ist es ja ein paar Jahre her, dass ich wieder mit dem Nähen angefangen habe und unterdessen habe ich so einige Nähbücher, die mir geholfen haben, meine Nähkenntnisse zu erweitern und zu verbessern. Aber im Grunde werde ich damit wohl nie fertig. Es gibt immer wieder interessante Neuerscheinungen und gerade von den Japanern können wir viel lernen! Kürzlich erhielt ich vom Stiebner-Verlag als Rezensionsexemplar: „Zuschneiden perfekt – Vom Schnittmuster zum Zuschnitt von Yoshiko Mizuno“.

Zuschneiden perfekt

In dem Buch wird einem vor Augen geführt, wie sehr es beim Nähen und insbesondere beim Erstellen des Schnitts, Anbringung der Nahtzugaben und dem Zuschneiden des Stoffes auf Exaktheit ankommt. Das Buch zeigt aber zum Glück verschiedene Methoden auf, die einem helfen so manche Fehler zu vermeiden. So erfährt man über das Nähen immer etwas, das man noch nicht wusste.

Gezeigt wird auch, wie man Schnitte auf eigene Bedürfnisse abändern kann.

Hierbei werden auch die Werkzeuge und ihre Handhabung erklärt, die man zum guten Nähen braucht: Verschiedene Lineale, Markierstifte, Schnittmusterpapier etc.

Das Buch ist sehr gut gestaltet, hat ein schlankes Format und die Zeichnungen und Fotos sind anschaulich und somit ist es ein Gewinn für meine kleine Nähbibliothek.

Beim Nähen meines neuen blauen Etuikleids hat es mir schon gute Dienste beim Anpassen der Nahtzugaben geleistet.

Shopper aus Ikea-Stoff selber nähen

Vom letzten Sommer hatte ich noch einen Stoffrest eines großgeblümten Ikea-Dekostoffs. Das Buch von Miriam Dornemann aus dem Topp-Verlag: “ Meine Tasche mein Design“ habe ich schon länger und mich reizte die Shopper-Tasche auf Seite 30, die man  auch mit  Aufhängern für einen Trageriemen nähen kann.  Dieser wird mit kleinen Karabinerhaken an den Ösen befestigt. Hier ist das Ergebnis:

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Die Öse für den Trageriemen wird beim Nähen der Seitennaht in Form eines schmalen kurzen abgesteppten Stoffstreifens mitgefasst.

Den Trageriemen  habe ich  aus naturfarbenem Gurtband genäht und mit Karabinerhaken befestigt (gibt es in Schlüsselläden). Dann kann ich die hübsche Tasche beim Einkaufen auch umhängen.

Den Trageriemen kann man natürlich auch aus dem gleichen Stoff nähen und mittels einer eingearbeiteten Schnalle wird er auch verstellbar in der Länge, was manchmal ganz praktisch ist. Also viel Spaß beim Ausprobieren. Über Fotos anderer Exemplare freue ich mich.

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 Weitere Kreativ-Ideen gibt es unter anderem beim Blog Bastelschaf aus Hamburg.

Wednesday paperworks in Neukölln

Rezeptbücher zum Selbstgestalten

Rezeptbücher zum Selbstgestalten

Schöne Gläser

Schöne Gläser

In einer Eisdiele in der Weserstr. 6 ,  die Winterpause macht gibt es derzeit einen Shop von Wednesday paperworks und dieser Laden ist ein Geheimtip für besondere und ausgefallene Geschenke. Es gibt dort schön gebundene Kochbücher und Geburtsbücher zum selber gestalten, Notizbücher, Aufbewahrungs-Schachteln, Bilder fürs Kinderzimmer und  schöne Baumwolltücher aus Afrika zu bewundern. Von einer Glasmanufaktur werden interessante Gläser und Glaskaraffen aus recycltem Glas ausgestellt und angeboten.

Wer etwas Originelles sucht, sollte dort mal vorbeischauen.