Cookeria in Berlin

In der Haeselerstr. in Berlin-Charlottenburg gibt es schon über 10 Jahre die Cookeria, in der Kochkurse zu verschiedenen Themen veranstaltet werden. Und dass es diesen schönen Ort gibt, spricht ja wohl auch für die Qualität der Kurse … oder?

Weniger bekannt ist vielleicht, dass man hier mittwochs zwischen 12.00 und 14.00 Uhr sehr lecker Essen gehen kann. Es gibt kleine Gericht so ab 5,00 Euro bis 8,00 Euro und die sind sehr schmackhaft. Wir nahmen mit Hühnerfleisch und Mango gefüllte Wraps mit Salat. Am Dienstag davor kann man bis 18.00 Uhr telefonisch unter 30107012 auch vorbestellen. Die Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen.

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Kalbsschnitzel mit Kartoffel-Mangold-Salat

Der Juli ist ja nun leider völlig verregnet und trotzdem möchte man am Freitagabend so etwas wie Biergarten-Stimmung haben!

Dann auf zum türkischen Supermarkt Nazar Market in der Bismarckstr. und ein paar Kalbsschnitzel und gute Kartoffeln erstanden. Zum Glück bringt der Herr Sohn noch von einer Kollegin reichlich frischen Mangold vorbei und los gehts:

500 – 600 g festkochende Kartoffeln schälen und in Scheibchen schneiden und in etwas Brühe kochen (mit wenig Wasser!)

250 g Mangold waschen, Stiele waschen, Blätter klein schneiden

Stiele in etwas gesalzenem Wasser ca. 5 Minuten kochen; dann die Blätter noch kurz mitkochen, bis sie zerfallen (wie bei Spinat)

und über einem Sieb abgießen, kurz auskühlen lassen und  dann in einer Salatschüssel mit den inzwischen gekochten Kartoffelscheiben mischen

4-5 Eßl. Oliven- oder Sonnenblumenöl mit Salz, Pfeffer und etwas weißem Balsamicoessig verrühren und über den Salat geben,

evtl noch eine in Streifen geschnittene Zwiebel beigeben (wer mag!).

Die Schnitzel machen wir immer so wie es mal Sarah Wiener in einem Kinderkochkurs erklärt hat. Man kann zu Sarah Wiener stehen wie man will, diese Sendung war eine richtige Offenbarung:

3 – 4 dünne geklopfte Kalbsschnitzel

Salz, Pfeffer

Mehl, 1 Ei, Semmelbrösel  je auf drei flache Teller verteilen

Öl

Die Schnitzel von beiden Seiten salzen und pfeffern, dann nacheinander erst in Mehl, Ei und Bröseln wenden

Reichlich (!) Öl in einer großen Pfanne heiß werden lassen. Richtig heiß ist das Fett, wenn man einen Kochlöffelstiel in das Fett hält und sich am Stiel kleine Bläschen bilden. Dann die panierten Schnitzel, die im Fett beinahe schwimmen sollen,nacheinander braten. Dies geht relativ schnell und am besten prüft man, ob sie von unten schon bräunen, dann schnell wenden, von der anderen Seite fertig braten. Auf einem bereitgestellten Teller können sie auf Küchenkrepp noch etwas abtopfen.

Guten Appetit und ein Bierchen passt dazu auch ganz gut!

Bunzlau-Schale

Auf meinen Streifzügen durch Berlin gerate ich ab und zu auch an den Hohenzollerndamm und dort genauer gesagt am U-Bahnhof Hohenzollernplatz gibt es diesen wunderbaren Bunzlau-Keramikladen Rudolf Heise. Vor einiger Zeit habe ich dort einen kleinen Milchkrug gekauft, der mir sehr gefällt. Dieses Mal war es eine wunderschöne Schale, die man für Obst, aber auch zum Backen und für Aufläufe nehmen kann. Dann aber nur in den kalten Ofen stellen und anheizen. Es gibt sie noch die guten Dinge, man muss nur danach suchen….. und sie finden.

Bolognese-Sauce

Neulich wurde ich gefragt, wie ich denn meine Bolognese-Sauce koche, die, die ich schon seit Jahren koche – meistens 3 Stunden (!) lang und ob ich da Wasser dran mache. Das gab mir sehr zu denken und um alle Missverständnisse auszuräumen, hier mein Rezept.

Meistens koche ich  sie mit 1 Kilogramm Rinderhackfleisch, damit sich die Arbeit lohnt und etwas friere ich als Vorrat ein.

ZUTATEN:

1 kg Rinderhackfleisch, Olivenöl, 1 Eßl. Butter, 2- 3 Möhren, 1 Stück Sellerie /evtl. Stangensellerie  100 – 150 g, 1 große Zwiebel, 100 g Schinkenspeck gewürfelt, 1 kl. Glas Rotwein, 4 – 5 Eßl. Tomatenmark, 1 Liter Fleischbrühe (Würfel oder gekörnte Brühe geht auch!)

Salz, Pfeffer, Rosmarin gemahlen oder vom Strauch, Oregano oder Majoran 1 Lorbeerblatt, evtl . Knoblauchzehe

ZUBEREITUNG:

Möhre, Sellerie, Zwiebel putzen und auf einem Brett  in kleine Würfelchen schneiden.

Öl und Butter in einem Kochtopf heiß werden lassen

Möhren, Sellerie und Zwiebel und den Speck reingeben und mit einem Holzlöffel umrühren und andünsten

Hackfleisch zugeben, (man kann dies auch noch separat vorher in einer Pfanne anbraten, doch das ist kein Muss)

Mit dem Holzlöffel alles schön umrühren und etwas anschmoren und mit etwas Salz und Pfeffer und Rosmarin und Oregano würzen

Wenn alles etwas Farbe angenommen hat, den Rotwein rangießen, den etwas verkochen lassen

Dann kommt noch das Tomatenmark dran, umrühren und vermengen und dann gieße ich etwas Fleischbrühe drüber, so dass das Fleisch etwas bedeckt ist

Zum Schluss das Lorbeerblatt zugeben.

Das Ganze lasse ich dann auf kleiner Flamme etwa 2 – 3 Stunden kochen. Das muss ja nicht an einem Tag sein, wenn nicht so viel Zeit ist. Man kann auch noch einen Tag später weiter kochen.

Zwischendurch natürlich immer mal hingucken und  noch etwas Brühe nachgießen, damit nichts anbrennt.

Wenn einem die Sauce noch zu dünn ist, bei offenem Deckel etwas einkochen oder geriebenen Parmesan drangeben. Das soll helfen, habe ich mal gelesen.

Guten Appetit!

Über Ah und Oh-Rufe freue ich mich sehr!