Panettone zu Weihnachten

Das Jahr 2016 geht im Sauseschritt zu Ende…für mich war es ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr mit vielen Herausforderungen.

Zum 3. Advent wollte ich eigentlich eine Aldi-Stolle kaufen. In einem Zeitungstestbericht las ich, dass die gar nicht so schlecht sein soll. Doch auf dem Weg dahin fiel mir ein, das ja nur einmal im Jahr Weihnachten auf uns zu kommt und ich eigentlich doch ganz gut backen kann. Bei diesem Gedankenspiel kam ich schließlich auf

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Panettone – den italienischen Weihnachtskuchen, der ja jetzt bei uns auch in allen möglichen bunten Verpackungen angeboten wird, aber meistens recht strohig, trocken und geschmacklos ist. Der ist natürlich mit meinem nicht zu vergleichen…schon wegen des Duftes..das Backen ist ein Tagewerk:

Um ca. 15.30 Uhr fing ich an und abends um 22.30 Uhr sah er dann so aus. Unterdessen musste ich den Teig natürlich ein paar mal zusammenschlagen, Rosinen, Mandeln und Oreangeat beifügen, auf den Küchenschrank raufklettern bis die Hüfte schmerzte.DSCF1443

Hätte ich mal gleich zwei gebacken…

Allen Lesern meines Blogs wünsche ich frohe Weihnachten und alles Gute für das Neue Jahr!

Hier das Rezept:

Panettone

Italienischer Weihnachtskuchen

Hefeteig bereiten:

  1. 1 Päckchen Hefe/od. 1 Würfel Hefe

mit 1 Teel. Zucker und etwas lauwarmer Milch von 250 ml (1/4 l) und etwas Mehl anrühren

15 Minuten stehen lassen

Unterdessen 500 g Mehl (Kuchenmehl) in eine Schüssel sieben

125 g Zucker, Vanille (echte oder Aroma), 2 Fläschchen Backöl Zitrone, ½ Fläschchen Backöl Butter-Vanille, Salz

  1. Die angesetzte Hefe, 5 Eigelb, die restliche lauwarme Milch und 150 g zerlassene Butter

hinzufügen.

Mit dem Knethaken vom Handrührer auf niedrige Stufe verrühren, dann auf höchster Stufe 5 Minuteb zu glattem Teig kneten.

Teig zu einer glatten Kugel formen, evtl. noch Mehl dazunehmen.

Teig mit Küchentuch zudecken und gehen lassen, bis er ordentlich aufgegangen ist.

  1. Je 100 g Oreangeat und Zitronat, 175 g. Rosinen und 75 g. abgezogene gehackte Mandeln mit etwas Vanillearoma einweichen und beiseitestellen.

Die Früchte werden dem Teig nach dem 1. Gehen beigefügt und gut untergeknetet.

Den Teig dann in eine vorbereitete Form geben, möglichst mit 16 -20 cm Durchmesser. Ich bastele mir die meistens selbst aus einem Streifen Pappe, den ich mit Alufolie umwickele und festtackere, ca. 60 cm lang und 12  cm breit.



  1. Den Teig dann in der Form noch mal etwas aufgehen lassen und dann im nicht vorgeheizten Ofen bei 170 bis 180 Grad (Gasofen) backen; bei Strom wird vorheizen empfohlen.
  2. Backzeit ca. 85 Minuten, am besten öfter Garprobe mit einem Schaschlikspieß machen!

schurrmurr

Café Gordon Berlin-Neukölln

Schon im November wollte ich das neue israelische Café Gordon in der Allerstr. aufsuchen, doch irgendwas hinderte mich. Heute auf der Hermannstr fragte ich eine zufällig vorbeikommende Türkin wie ich denn zur Allerstraße komme. Die kennt sie nicht, davon hätte sie noch nie gehört, dass es hier eine Allerstraße gibt. Eine andere junge Frau mischt sich ein und bestätigt die Existenz dieser Straße. Daraufhin die erste Frau: Das muß ich sehen, dass kann ich gar nicht glauben, dass es hier eine Allerstraße gibt.
Wir laufen gemeinsam die Hermannstr. lang, die jüngere Frau hatte gesagt, dass sie an der Ecke bei Aldi ist, das stimmt aber nicht. Das ist erst die Okerstr.. Es ist die nächste Straße. Meine türkische Begleiterin liest das Straßenschild und lacht laut: Habe ich doch gewusst, dass es hier keine
„Allahstraße“ gibt. wir verabschieden uns und ich biege ab und suche das Café Gordon, das befindet sich nicht an der Ecke, sondern mehr in der Mitte der Straße.

  

Und hier muß ich bald wieder hin, der Capuccino ist sehr lecker und dann muß ich unbedingt den cheesecake probieren und zur Allerstraße finde ich ja jetzt.

Süßkramdealer in Berlin-Friedenau

In der dunklen Jahreszeit bekommen wir wieder mehr Appetit auf Schokolade…ich kann nicht für alle sprechen, doch mir geht es so.

Von einer Frau die ich alle Jubeljahre mal beim Einkaufen treffe und die auch beruflich einen starken Hang zu Süßwaren hat, erfuhr ich, daß es in der Nähe vom Bundesplatz ein Süßwarengeschäft gibt….in der Varziner Str. 4/Ecke S-Bahnhof Bundesplatz.

Eigentlich kenne ich mich ja in Berlin ganz gut aus, die nördlichen Bezirke vielleicht ausgenommen, doch der „Süßkramdealer“ war mir nicht geläufig. Es wurde also höchste Zeit, da mal vorbeizuschauen! Den Laden soll es schon einige Jahre geben.

Hier gibt es eine große Auswahl an leckeren ausgewählten Schokoladen aus Italien, Frankreich, Schweiz u. a., Pralinen und Süsswaren in schöner Verpackung und ansprechendem Ambiente. Angeschlossen ist ein Café mit Kuchenangebot und ein Laden mit hübschen Geschenkartikeln (Geschirr, Karten, Kochbücher etc.) Ein Teil des Geschäfts besteht aus einem alten Tabakwarenladen mit Inneneinrichtung. Da ich nicht unverrichteter Dinge wieder abziehen konnte, kaufte ich eine kleine Kostprobe (Gianduja, Schweizer Schokolade und Tartufo Pistaccio) und werde dort bestimmt bald wieder längs gehen.

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Café Doppio Pazzo in Berlin-Charlottenburg

Im August hat Shaun P. Simmons seinen Fahrradladen  Radkonzept in der Leonhardtstr. 2 geschlossen und ist in die Damaschkestr. 34 umgezogen. Der alte Laden war lange Zeit Baustelle, die Scheiben waren zugeklebt und keiner wusste so recht, was da jetzt reinkommt. Es gab nur Vermutungen. Und nun nach einer längeren Umbau- und Modernisierungsphase, die wohl nötig war, ist jetzt das Café Doppio Pazzo entstanden….

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Am 27. 9. war die Eröffnung und es scheint, dass es von den Charlottenburgern gut angenommen wird. Es gibt verschiedene Kaffeezubereitungen, Tees, guten selbstgemachten Kuchen (Carot Cake, Schokocake u.a. die amerikanische Art! hausgemachte Cantuccini und Amarettini) und Frühstück und kleine Snacks werden auch angeboten. Der Service ist sehr freundlich und das Publikum teils aus der Umgebung aber auch von woanders her… eben Berliner Mischung.

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So ein Café hat in dieser Straße gefehlt;  auch wenn einige Leute die ich in der Zwischenzeit mal traf, das anders sahen. Doppio Pazzo heißt übrigens „doppelt verrückt“…

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Kuchen gibt es auch außer Haus.

Ich wünsche viel Erfolg!

Pfirsich-Tarte

An so einem windigen Sonntag lockt mich nichts heraus und wegen des WM-Spiels habe ich sowieso verschlafen. Doch so gegen Mittag komme ich doch noch auf den Gedanken, den Tag zu versüßen. Ich bin dann immer stolz und froh, dass ich in meinem Kämmerchen am Regal für die Kuchenrezepte fündig werde…das Gedächtnis funktioniert wie auf Knopfdruck…toll.

Also her mit einer Pfirsich-Tarte!. Der Teig…ein Mürbeteig wird auf einem großen Holzbrett mit dem Messer gehackt.

Diese Art der Zubereitung sorgt offenbar dafür, dass sich die kalte Butter auf besondere Art mit dem Mehl und den übrigen Zutaten verbindet. Es gibt auf diese Weise ein beinahe blätterteigartiges Ergebnis!

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250 g. Mehl, 25.g Zucker, 1 Prise Salz, 3 Eßlöffel kaltes Wasser, 1 Eigelb, 125 g kalte Butter in Stücken

Pfirsiche in Spalten zum Belegen, Johannisbeergelee

Mehl auf ein großes Brett häufen, Zucker und Salz, das Eigelb in eine Kuhle geben, das kalte Wasser und die Butterstückchen drübergeben und alles mit einem großen Küchenmesser eine Weile hacken…das kann schon etwas dauern! Wenn alles ziemlich krümelig aussieht mit den Händen alles weiter zusammenfügen, aber nicht so doll kneten.

Den Teig in eine Tarte-Form reindrücken (ich nehme eine weiße wie auf dem Foto), den Rand dabei etwas hochziehen und dann die kurz in den Kühlschrank stellen, während ich dich Pfirsiche schäle und in Spalten schneide.

Pfirsiche auf dem Teig verteilen und alles bei ca. 170 – 180 Grad ca. 20 – 25 Minuten backen.

Mit erwärmtem Johannisbeergelee abglänzen.

Guten Appetit!

Muttertagstorte kinderleicht

An diesem Muttertag verlockt das Wetter leider zu keinem Picknick im Grünen.So bin ich froh, dass ich auf dem Markt Erdbeeren erstanden habe.

Also schnell noch eine Muttertagstorte gebacken, die auch Kinder könnten!

Biskuitteig:

3 Eier, ganz

120 g Puderzucker in eine Schüssel geben und ca. 6 – 10 Minuten mit dem elektrischen Handrührer schaumig schlagen.

120 g Mehl

1 Teelöffel Packpulver , 1 Prise Salz mischen und auf die Eiermischung sieben, mit einem Spachtel unterheben bis alles gut vermengt ist, aber nicht rühren!

Teig entweder in einen Tortenring geben oder in eine mit Backpapier ausgelegte Springform ca. 26 cm Durchmesser

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Bei 175 Grad ca. 15 -20 Minuten backen, auskühlen lassen

Erdbeeren waschen, abputzen und halbieren

Torte mit den Erdbeeren von der Mitte her belegen.

Man kann noch Tortenguß drübergeben; wem das zu kompliziert ist, nimmt erwärmten Johannisbeergelee und streicht den mit einem Pinsel über die Erdbeeren, dass sie schön glänzen….

Und wenn die Kinder jetzt nicht kommen, esse ich die ganze Torte alleine!

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Café Selmani in Charlottenburg

Am Ostersamstag auf der Wilmersdorfer Straße einzukaufen ist ja reineweg die Hölle! Noch dazu , wenn der Himmel plötzlich strahlend blau ist und alle Welt zum Karl-August-Markt pilgert zu frischem Spargel und Erdbeeren. Da bin ich froh, dass ich nach dem Einkauf bei Nazar Market (wegen der Kalbsschnitzel!) bald beidrehen kann, um zu einem ruhigeren Ort zu gelangen…schnell über die Bismarckstraße, Fritschestaße, Zillestraße…Knobelsdorffstraße zum Café Selmani!

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Das liegt am Kläre-Bloch-Platz/Ecke Nehringstraße im ruhigen Charlottenburger Kiez und da gibt es diese leckeren Kuchen, Rüblicake und Torte, Mürbeteigröllchen, Apfelstrudel und guten Cappuccino von SantÀngelo. Das  Tolle ist: Dieses Café hat WLAN und draußen sitzen oft nette Herren mit ihren Laptops, die sich aber gern von ihremTun ablenken lassen, um ein Schwätzchen zu halten.

Das Café liegt zudem sehr sonnig, so dass ich auch im zeitigen Frühling hier schon gern verweile. Einfach ein Platz zum Entspannen.

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The Village Coffee – Feinkost

Kürzlich bekam ich von charmant eine Empfehlung für:

 

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Die Sophie-Charlotten-Straße zwischen Kaiserdamm und Knobelsdorffstr. ist sonst eher nicht so ein Bereich, wo ich viel langkomme. Deswegen ist mir dieses Café wohl bisher entgangen. So ist das eben…gut Ding will Weile haben.

Doch nun wurde ich angenehm überrascht. Dieses Bistro/Café könnte es so wohl auch in New York geben und ich muß nun nicht mehr unbedingt in die Bergmannstr. zu „Barcomi’s“. Es gibt selbstgemachte Kuchen, u. a. den berühmten „New York-Cheese-Cake“ und Carrot-Cake, alles sehr lecker und der Cappuccino, eine italienische Marke, dazu schmeckt . Auf einem kleinen Tischchen liegen Zeitungen aus und man hat WLAN-Anschluß.

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Daneben werden auch kleine Gerichte und belegte Sandwiches angeboten und man kann dort sogar den Auftrag für einen mit Leckereien gefüllten Picknickkorb erteilen. Denn der Lietzensee ist ja gleich um die Ecke.

Hier schaue ich gern wieder vorbei und probiere nächstens „die kleinen Gerichte“.

Piano-Café am Lietzensee

In Charlottenburg an der Neuen Kantstraße/Ecke Herbartstr. gibt es schon eine ganze Weile das „Piano-Café am Lietzensee“ und wenn ich mit dem Bus M 49 da langfuhr, schaute ich immer recht sehnsüchtig dort hin, habe es aber noch nie besucht. Aufgrund eines Hinweises von Bekannten hat sich dies nun geändert und an einem Sonntag im Advent war ich von der angenehmen Atmosphäre beim Kaffehausbesuch mit begleitender Piano-Musik überrascht. Die Pianistin spielte u. a. Satie und Schumann. Die Gäste sind sehr angetan und applaudieren.

Das Café ist an den Wänden mit Musikinstrumenten dekoriert, die der Inhaber, Konditormeister Schaffarczyk, wohl gesammelt hat und auch die Bilder haben alle einen Bezug zum Musikleben. Da der Kaffee mir dort schmeckt und die Kuchen-und Tortenauswahl hervorragend ist, werde ich dort bestimmt bald wieder vorbeischauen und bei schöner Musik und Torte träumen.

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Der Service war dort auch sehr nett und aufmerksam.

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Giro d’espresso in Berlin-Charlottenburg

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Wenn man im Charlottenburger Kiez gehobene italienische Kaffeekultur erleben möchte, geht man am besten ins Giro d’espresso in der Knobelsdorffstr. 47. Dies stelle ich fest, nachdem ich seit geraumer Zeit um dieses Lokal „rumschleiche“. Doch jetzt traute ich mich rein und bestellte einen Cappuccino und Kuchen. Die Auswahl an Kaffeespezialitäten ist recht groß, die Kuchen und Torten in italienischer Machart sehen sehr appetitlich aus. Der Kaffee war übrigens sehr kräftig im Geschmack.

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Der Inhaber hat wohl einen Bezug zum Radsport, was sich an den zahlreichen Bildern im Lokal offenbart und auch erklärt, weshalb sich in dem Lokal im Sommer wohl Rennradsportler treffen!

Als ich mittags kam waren  noch Gäste mit dem reichlichen Frühstück beschäftigt, dass dort angeboten wird.

Am 1. Freitag im Monat gibt es einen „Italienischen Abend“ mit Buffet.

Hier gehe ich bestimmt noch öfter vorbei und werde das schöne Ambiente genießen.

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