Industrial Design im Charlottenburger Kiez

DSCF1370

Von meinen Touren durch den Charlottenburger Kiez war mir bekannt, dass der Laden Ecke Neufertstr./Nehringstr. schon geraume Zeit leer stand. Der Vermieter brachte ein Riesenschild an, dass er zwar Vermietung wünscht, aber auf keinen Fall als Gaststätte. Kürzlich sah ich nun über der Tür ein riesengroßes Schild: „embargo“. Was bitteschön ist „embargo“. Im Internet fand ich nicht so besonders viel, nur dass es wohl um Innenenrichtung geht, genauer um „Industrial design“. Durch die Scheiben mit blauer Umrahmung entdeckte ich große schöne schlichte alte Tische,  auch aus den 60er-Jahren, schlichte Sofas im skandinavischen Stil, Vitrinenschränke aus Stahl,  interessant aussehende Stühle und Lampen im used-Look. Die Wände sind in dem Laden teilweise roh ohne Putz und mit moderner Kunst versehen. Hier sieht man die schönen alten Objekte, die so manches chice Lokal in Mitte oder eine trendige Boutique gestalten.

DSCF1366

Manche Objekte scheinen direkt einer Werkhalle entsprungen, auch die schlichten schwarz emaillierten Lampen. Besonders gefiel mir ein Tisch, dessen Oberfläche mit verschiedenfarbenen Zollstöcken gestaltet war: Patchwork im Möbel-Design?!

Mit dem Inhaber, der  aus dem Ruhrgebiet stammt und ein Gespür für Werkstätten und   dort vorhandene Ausstattung und Materialien mitbringt, kam ich etwas ins Gespräch und er erzählte, dass es in Kreuzberg in der Urbanstr. wohl noch ein Pendant zu dem Laden gibt und man sich auf solche Möbel und Unikate spezialisiert hat. Geplant ist auch, die schönen Räume gelegentlich für Lesungen und kleinere Veranstaltungen zu nutzen. Kaffee soll hier demnächst auch angeboten werden.

DSCF1385

Café Mayer Hamburg

Vor ein paar Wochen verbrachten wir ein paar Tage in Hamburg und auch dort gibt es nette Cafés. Ganz in der Nähe von unserem Hotel gegenüber dem Dom gibt es in der Feldstraße 36  das Café Mayer, sehr hübsch eingerichtet und das Frühstück samt Kaffee war dort sehr lecker. In einem Nebenraum finden auch kulturelle Veranstaltungen statt: Lesungen, Vernissagen, Ausstellungen. Die Besitzerin gab uns so ganz nebenbei noch gute Tipps für Hamburg.


Von hier aus ist es z. B. nicht weit ins Schanzenviertel, zu Planten und Blomen, zur Reeperbahn und in die Innenstadt. Überhaupt erkundet man die Stadt am besten zu Fuß oder per Rad, sonst sieht man ja gar nicht wie sie zusammenhängt.