Babymützchen und -schühchen – noch ein Doppelpack Glück

Danke für diese schöne Anleitung und die Fotos.
Schurrmurr

undiversell

— Werbung wegen Markennennung —

Saßen wir nicht gerade bei Freunden und schauten uns ein frisch geschlüpftes Baby an, erfuhren wir ausgerechnet da über die Ankunft weiterer Babys. Ein Doppelpack Glück war gerade bei lieben Freunden zur Welt gekommen. Nachdem ich beim letzten Mal für die Zwillinge eines Kollegen Chucks  gehäkelt habe, klapperten dieses Mal die Stricknadeln für Mützchen und Schühchen. Die beiden Neuankömmlinge heißen Hedwig und Karl Konrad. Was liegt da näher als die Zwillinge in ein wenig Retrolook zu hüllen. Ich finde die beiden Namen ja Klasse! Da sieht man mal wieder, dass alles wieder kommt, ob in der Mode oder in der Namenswahl.
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Osterei und Nationalmannschaft

Was hat die Deutsche Nationalmannschaft mit meinem „Osterei“ zu tun? Nun ja, das Brasilienspiel verfolgte ich zwar vor dem Fernseher, doch irgendwie war es nicht so fesselnd. Da fiel mir ein, dass ich doch mal nach einer Overlock schauen könnte….so bin ich bald vom Fußball wegdedriftet, verglich im Internet verschiedene Angebote und vor allem Bewertungen….und jetzt ist mein „Osterei“ schon da!


Ich entschied mich für das Einsteigermodell von Brother 1034 D….mit Differentialsystem und Rollsaumfunktion. Gut finde ich auch, dass der Nähtisch verkleinert werden kann. Bei der Anleitung ist eine DVD dabei, die das Einfädeln erklärt….doch bei youtube gibt es so viele Hilfestellung, dass man das garnicht braucht. Trotzdem muß man sich mit der Maschine erst mal vertraut machen, das empfiehlt sich immer.

Ich habe es geschafft sie einzufädeln und es erst mal mit größeren Garnrollen probiert, die ich hatte. Als erste habe ich probeweise einen Rockbeleg abgekettelt.


Echte Overlockgarne sind meistens dünner. Danach werde ich bald Ausschau halten.

Schon lange habe ich mit so einer Maschine geliebäugelt, weil die Zickzackstiche zur Nahtversäuberung zeitaufwändig sind und ich mit meiner Nähmschine Jersey nur ungern nähe.

Mäuseschal für Kinder

Lesern meines Blogs ist bestimmt schon aufgefallen…ich stricke gern Perlmuster…und da ich noch Wolle in jadegrün hatte fing ich diesen „Mäuseschal“ an. Es gibt viele Anleutungen dafür.


Angeschlagen habe ich dafür 31 Maschen und stricke 1 re 1 links im Wechsel. Bei den Randmaschen weiß ich immer nicht, ob ich das richtig mache…ich hebe die 1. Masche einer Reihe immer links ab und die letzte Masche stricke ich immer rechts ab. Das Muster dazwischen ist 1 re 1 li und wird in jeder Reihe versetzt gestrickt.

So arbeitete ich erst mal 20 cm hoch und dann werden die mittleren Maschen für einen Schlitz abgekettet und gleich wieder angeschlagen…dann geht es weiter bis zum Ende…da werde ich dann ein paar Abnahmen stricken.


Für den Mäusekopf habe ich die unteren Ecken des Schals schön schräg umgenäht…


…und Schnurrhaare hat das Mäuschen auch schon…einfach schwarze Wolle durchgezogen….


Die Äuglein und das Schnäuzchen werden folgen.

Burburrykleid oder Japanstyle

Schon länger schwebte mir vor, ein Kleid „in einem Stück“, also ohne Taillennaht zu nähen und so tastete ich mich langsam daran.

Der Schnitt Suzanne aus der La maison Victor gefiel mir…allerdings enthält er Falten die wie Abnäher funktionieren. Das Oberteil hat etwas überschnittene Schultern. Das ist sehr kleidsam.

Der Stoff sollte eher zurückhaltend und unauffällig sein. Ich fand ein Leinen/Wolle/Elastan-Gemisch bei Welt der Stoffe in einem bräunlich cremefarbenen Ton mit etwas blau im Karo gewebt….beinahe zart burberrymässig.


In Charlottenburg in der Bleibtreustraße gibt es Janet Knaak, bei ihr gibt es hauptsächlich solche Farben…und warum….weil sie sich super kombinieren lassen.



Den Schnitt des Kleides habe ich mit Tesafilm verbunden und beim Rockteil etwas verschmälert ….sieht etwas komisch aus…doch irgendwie musste ich ja anfangen.

So hatte ich dann jeweils ein Schnittteil für vorne und hinten. Das Vorderteil habe ich im Bruch zugeschnitten, das Rückenteil 2 x in doppelter Stofflage.

Im Oberteil sitzt das Kleid gut…zum Saum hin fällt es etwas weiter und locker. Im Rückenteil habe ich vorsichtshalber noch einen nahtverdeckten Reißverschluß eingenäht.

In einer Seitennaht ist noch eine Nahttasche eingearbeitet…sogar mit französischer Naht…denn dieser Leinen/Wollstoff franst sehr aus. Die Anleitung dafür gibt es in dem Buch „Schöner nähen mit Profitechniken“von Naoko Domeki und Shihoko Makino.

Wenn ich mir das Kleid so anschaue hat es durchaus auch was Japanisches.

Bombolini oder Pfannkuchen

In Italien nennt man sie Bombolini….bei uns Pfannkuchen oder Berliner….ich finde, sie passen gut zum Winter und natürlich in die Faschingszeit.

Das Rezept ist ein relativ einfacher Hefeteig….geht sogar ohne Ei und ich hatte einfach Lust drauf und noch Fett übrig


250 g Mehl

1/8 l Milch, 1/2 Würfel frische Hefe

40 g Zucker, 40 g zerlassene Butter, Salz, Vanillezucker oder geriebene Zitrone

1 kg Fett zum Frittieren….Butaris., Palmin..Olivenöl soll auch gehen

Zucker oder Puderzucker

Pflaumenmus zum Füllen

So geht’s

Das Mehl in eine Schüssel  sieben, eine Mulde machen, Hefe reinbröckeln, mit der Hälfte der erwärmten Milch verrühren und Ca. 15 Minuten zugedeckt stehen lassen.

Derweil die übrigen Zutaten abwiegen und bereitstellen, die Butter zerlassen.

Wenn der Vorteig mir der Hefe gegangen ist die restlichen Zutaten beigeben und alles mit dem Knethaken des Handrührers gründlich verkneten, vom Teig eine Kugel formen und diese zugedeckt gehen lassen. 

Wenn der Teig gut gegangen ist…er sollte sich etwa verdoppelt haben, wird er auf etwas Mehl ausgewallt und mit einem runden Ausstecher oder einem Glas Kreise ausgestochen.

Man kann auch kleine Kugeln formen…mir liegt das nicht so…

Die Kreise oder Kugeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech nochmal kurz gehen lassen.

In einem großen weiten Topf das Fett zerlassen und erhitzen…so auf 175 Grad.   


Pfannkuchen darin ausbacken und aufpassen, nicht zu dunkel werden lassen, wenden und die andere Seite auch backen…rausnehmen, auf Küchenkrepp ablegen, dann noch warm auf einem bereitgestellten Teller in Zucker wälzen …mit Pflaumenmus füllen.

Ja das Füllen, oft hat man dafür nicht das Richtige…ich bastele mir aus pergamentartigem Schnitt- oder Backpapier eine Spitze Tüte, fülle die Marmelade rein, schneide mit der Schere unten etwas ein…bohre bei den Pfannnkuchen mit einer Schere ein kleines Loch vor und dann klappt das. Die Spritzbeutel aus dem Handel sind mir oft zu groß.

Loop in orange

Also Stricken hat ja viel mit Mathematik zu tun…und die ist leider nicht meine Stärke.

Kürzlich wollte ich so einen Schal im falschen Patent noch einmal stricken…doch das entstehende Muster sah jetzt gar nicht nach Patent aus….?!


Ich strickte zwei rechte Maschen…eine linke Masche im Wechsel und hatte 41 M angeschlagen…doch es sieht anders aus.  In der Reihe geendet hatte ich immer mit 2 rechten Maschen….sieht sehr ungewöhnlich aus.

Das Knäuel hatte eine ordentliche Lauflänge (250 m! Oder mehr) und ich strickte es einfach zu Ende und nähte den Loop im Matratzenstich zusammen.Die Farbe finde ich Klasse…das Richtige gegen diesen trüben Winter.

Das Foto vom fertigen Loop folgt.

Wolle ist vom Wollschlößchen …gibt es auch in vielen anderen Farben.

Nadelstärke ist Nr. 5

100 Prozent Wolle im MEK

Im Museum Europäischer Kulturen inBerlin Dahlem läuft seit dem 5. 11. die Ausstellung „100 Prozent Wolle“ über die Herstellung von Wolle und ihre Verarbeitung bis ins industrielle Zeitalter. Das besondere an der Präsentation ist, dass hier sehr viel ausprobiert und angefasst werden darf. Am Eröffnungstag war ich da ….

 

Und muß noch mal hin


…das große Schaf wurde von den kleinen Besuchern gleich erklettert und ist ein echter Hingucker. In der Ausstellung darf überhaupt vieles angefasst und probiert werden….am Sonntag werden Workshops angeboten zu textilen Verarbeitungstechniken.

Ganz besonders gefällt mir das Museumscafe Esskultur…ich hätte nicht vermutet, dass es hier so ein schönes Café gibt….und am Donnerstag an den Nachmittagen ist hier ein Stricktreff in sehr schöner Atmosphäre und zum Austausch. Man ist gleich zwanglos im Gespräch.




Der Eingang zum Museum und zum Café befindet sich an der Arnimallee.

Brot im Bräter

Normalerweise backe ich mein Brot auf einer großen Fliese aus dem Baumarkt, die ich im Ofen aufheize, dann das Brot aus dem Garkörbchen draufkippe und dann sehr heiß Backe. Doch meine Fliese zerbrach vor kurzem….meistens hält sie es etwa 1/2 Jahr aus so behandelt zu werden.

Nun hat Cynthia Barcomi in ihrem neuen Buch Barcomi’s Backschule beschrieben wie man Brot auch in einem gußeisernen Bräter mit Deckel backen kann. Das Brot backt so im  eigenen Dampf. Da Sonntag mein Brotbacktag ist habe ich es gleich probiert.

Meinen Topf habe ich 30 Minuten vorgeglüht…verdammt heiß das Ding….während das Brot derweil noch im Garkörbchen lag. Dann habe ich es in den heißen Bräter gekippt…schnell noch eingeschnitten…Deckel drauf und gebacken…voila


Genial….tolle Kruste…wie vom Bäcker.

Merino/Seideschal mit Kidmohair

Schals stricke ich meistens nicht so breit. Zum Kleid passen auch gut etwas schmalere und außerdem bin ich ungeduldig und will nicht ewig daran stricken. Ich meine, dass ich schon früher über ein Muster 2 rechts 1 links geschrieben habe….doch bin ich mir nicht sicher, es wirklich probiert zu haben. Es ist total einfach und sieht einem Patentmuster sehr ähnlich, verbraucht aber nicht so viel Wolle.


Also stricke ich jetzt bei einer Aufnahme von 33 Maschen 2 rechte 1 linke und das auch in den Rückreihen, keinesfalls wie die Maschen erscheinen! Dadurch bleibt das Gestrick sehr flach und rollt sich nicht ein.

Meine Wolle in Türkis…Lacy Merino und Seide von ggh

Kidmohair in cremeweiß von ggh….ich arbeite mit Nadel Nr. 5

Der Farbeffekt gefällt mir. 

Von der türkisen Wolle habe ich erst 1 Knäuel, werde wohl noch eins brauchen.

Merinoschal mit Kidmohair

Mit dem plötzlichen Ende des Sommers, das sich ja in diesem Jahr viel zu früh ankündigte kommt auch gleich die Lust auf andere Farben in der Kleidung….so kalt ist es ja eigentlich nicht und dennoch verschwinden die Sommersachen bald im Schrank.

Ein Strickprojekt bekam ich wohl nicht fertig…fing es wohl noch im Frühjahr an…da kommt es mir jetzt recht, dass nur noch wenige Reihen zu stricken waren.


Ein tomatenroter Schal aus Merino Wolle und Kidmohair. Total kuschelig…im Perlmuster…einfach eine ungerade Maschenzahl anschlagen….in meinem Fall 31 und dann 1 Masche rechts 1 Masche links im Wechsel stricken.

Hier will ich nur noch die Fäden vernähen und der Herbst kann kommen.

Das zweifädige Stricken gibt schöne Effekte…man kann auch mit Farben spielen.

Den Tip bekam ich von Margit vom Wollschlößchen in Berlin Charlottenburg.

Kid Mohair von Gogh

Merino Wolle  lang yarns